Der Volkswagen-Konzern ist zum Start ins neue Jahr weiter deutlich hinter früheren Verkaufszahlen zurückgeblieben. Nach Angaben vom Freitag lieferte Europas größte Autogruppe im Januar weltweit knapp 700.000 Fahrzeuge aus, 15,2 Prozent weniger als im Vorjahresmonat.
Alle Regionen lagen dabei im Minus - besonders Südamerika (minus 38,1 Prozent), aber ebenso der wichtigste Markt China (minus 18,3 Prozent), wo VW derzeit auch mit E-Modellen teils unter den Erwartungen bleibt, sowie die Heimat Westeuropa (minus 3,9 Prozent). In Nordamerika sanken die Auslieferungen im Vergleich zum Jahresbeginn 2021 um fünf Prozent, in Mittel- und Osteuropa um mehr als ein Fünftel.
Unter den einzelnen Marken gelang es einzig den schweren Nutzfahrzeugen von Traton zuzulegen. Das Plus von knapp 21 Prozent liegt aber vor allem am Einschluss der neuen US-Lkw-Tochter Navistar, denn auch MAN und Scania schnitten für sich genommen schlechter ab als im Januar der vergangenen Jahres. Die Autoindustrie hat weltweit nach wie vor erhebliche Probleme, genügend Mikrochips und Elektronik-Bauteile zu bekommen. Dies bremst die Produktion aus und führt zu einem Absatzstau.