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Tesla-Fabrik Grünheide: Späterer Produktionsstart wahrscheinlich

28.04.2021 08:54 Uhr | Lesezeit: 3 min
Tesla Gigafactory Grünheide
Die Antragsunterlagen für die Tesla-Fabrik in Grünheide müssen erneut ausgelegt werden.
© Foto: picture alliance /Jochen Eckel

Der Elektroautobauer will den Genehmigungsantrag für die bereits im Bau befindliche Fabrik bei Berlin abändern. Nun müssen die Antragsunterlagen erneut ausgelegt werden, was zu Verzögerungen führen kann.

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Beim Bau der Fabrik des US-Elektroautoherstellers Tesla in Grünheide bei Berlin drohen Verzögerungen und damit ein späterer Produktionsstart. Die Antragsunterlagen für das Vorhaben müssen erneut ausgelegt werden. Grund sei die Absicht von Tesla, den Genehmigungsantrag für die Fabrik abzuändern, teilte das Landesumweltministerium am Dienstag mit. "In den geänderten Antrag wird auch die Errichtung und der Betrieb einer Anlage zur Batteriezellherstellung einbezogen", hieß es in der Mitteilung.  

Sollte die durchaus wahrscheinliche Neuauslage des Antrags zur Genehmigung des Vorhabens nötig sein, sei es "weiter unser Ziel (...), so schnell wie möglich in diesem Jahr mit der Produktion zu beginnen", hieß es am Mittwoch in Unternehmenskreisen. Tesla bereitet sich aber auf eine mögliche Verzögerung vor: Im Geschäftsbericht für das erste Quartal steht, das Projekt sei auf Kurs, "spät im Jahr 2021" mit Produktion und Auslieferungen zu beginnen.

Die umweltrechtliche Genehmigung durch das Land Brandenburg steht noch aus. Tesla baut bisher auf eigenes Risiko - über mehrere vorzeitige Genehmigungen. Das Unternehmen hatte ursprünglich einen Produktionsstart der Anlage für Juli 2021 beantragt. Landeswirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) hatte für den Fall einer notwendigen neuen Auslegung der Antragsunterlagen der Fabrik eine Verzögerung von etwa drei Monaten für den Start für denkbar gehalten.

Auch wenn der genaue Umfang der Änderungen der Genehmigungsbehörde noch nicht bekannt sei, gehe man davon aus, dass eine erneute Beteiligung der Öffentlichkeit erforderlich werde, erklärte das Umweltministerium. "Dies beinhaltet eine erneute Bekanntmachung und Auslegung der Unterlagen sowie die Möglichkeit, Einwendungen zu erheben", hieß es in der Mitteilung. "Da über Art und Umfang der geplanten Änderungen noch keine näheren Informationen vorliegen, können Aussagen zum weiteren Verfahrensablauf und zur Dauer bis zu einer abschließenden Entscheidung erst zu einem späteren Zeitpunkt gemacht werden."

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