Wegen schwacher Nachfrage will der Autohersteller Volkswagen im Wolfsburger Stammwerk eine von drei Produktionsschichten des Golfs bis auf weiteres streichen. Dazu zählten die Modelle der siebten Generation sowie des verwandten Golf Sportsvan, berichteten die "Wolfsburger Nachrichten" (Samstag). Betroffen sind demnach rund 240 Mitarbeiter, die stattdessen andere Montagearbeiten verrichten sollen.
Volkswagen bestätigte den Stopp der zweiten Schicht an der Montagelinie 2. Mit einer Zahl von 540 Autos am Tag sei "sicherlich nicht die maximale Kapazitätsgrenze" erreicht, sagte ein VW-Sprecher. Die Arbeiter könnten auch in zwei Schichten die gleiche Anzahl produzieren. Die freigewordenen Stunden sollten dazu genutzt werden, um die Mitarbeiter auf die Produktion der neuen Modelle ab Herbst zu schulen.
Offen war zunächst, wie lange die Schicht gestrichen bleiben soll. Derzeit arbeite das Unternehmen gemeinsam mit dem Betriebsrat an einem Plan, um die Golfproduktion ohne finanzielle Einbußen und betriebliche Nachteile fortführen zu können, hieß es. (dpa)
In einer früheren Version des Artikels hieß es, dass mit der Streichung einer Produktionsschicht gleichzeitg die Golf-Produktion reduziert wird. Dies ist nicht der Fall. Wir bitten den Fehler zu entschuldigen.