Volkswagen-Kunden ordern auch dank der Umtauschprämie wieder mehr Dieselfahrzeuge. 2018 lag der Dieselanteil bei 43 Prozent nach einem Einbruch auf 39 Prozent im Jahr zuvor in Folge des Abgasskandals. Das teilte der Hersteller am Mittwoch in Wolfsburg mit. 2016 hatte der Dieselanteil noch bei 49 Prozent gelegen.
Insbesondere bei Privatkunden, die dem Diesel bei VW den Rücken gekehrt hatten, zog die Nachfrage wieder deutlich an. Während 2017 nur 15 Prozent der privat georderten Neuwagen einen Dieselmotor hatten, waren dies 2018 knapp 27 Prozent.
"Wir führen in Deutschland zum Diesel eine emotional aufgeheizte Debatte – oft jenseits der Fakten. Der Diesel wird durch seinen hohen Wirkungsgrad und seine Effizienz auch vor dem Hintergrund des Klimawandels für Jahre eine wichtige Technologie bleiben, insbesondere für Personen, die lange Strecken fahren", sagte Vertriebsvorstand Jürgen Stackmann. Der Diesel helfe, die Grenzwerte für den Ausstoß von Treibhausgasen einzuhalten.
VW unterstützt den Kauf neuer Dieselwagen derzeit mit Rabattangeboten für Fahrer älterer Selbstzünder, was nach Einschätzung des Autobauers Einfluss auf die anziehenden Verkaufszahlen hat. Die Prämien würden gut angenommen, so das Unternehmen. (dpa/rp)
Frank Fehling
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