Fuchs Petrolub ist nach dem Ende der Rezession wieder auf Rekordkurs und will 100 neue Stellen schaffen. "Wir wollen unser Wachstum durch neue Werke und neue Mitarbeiter fortsetzen", sagte Vorstandschef Stefan Fuchs am Dienstag bei der Präsentation der Halbjahresergebnisse in Mannheim.Im laufenden Geschäftsjahr will das Unternehmen beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) erstmals in seiner Geschichte die Marke von 200 Millionen Euro knacken und damit das Rekordergebnis von 195 Millionen Euro aus dem Jahr 2007 übertreffen.
Die 100 neuen Stellen in Technik und Vertrieb sollen vor allem in Wachstumsregionen wie Asien und Südamerika entstehen, aber auch Deutschland soll profitieren. Genaue Zahlen nannte Fuchs nicht. In den ersten sechs Monaten stieg die Zahl der Mitarbeiter weltweit um 27 auf 3.515.
Das operative Ergebnis konnte das im MDax notierte Unternehmen im ersten Halbjahr auf 123,9 Millionen Euro nahezu verdoppeln. Unterm Strich erzielte Fuchs einen Gewinn von 86,5 Millionen Euro – nach 43,1 Millionen im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz kletterte um fast ein Viertel auf 700,7 Millionen Euro. Die Mannheimer hatten die drei Kennziffern bereits Ende Juli veröffentlicht.
Investitionen in Asien und Deutschland
Die guten Halbjahresergebnisse könnten wegen der gestiegenen Rohstoffpreise allerdings nicht auf das Gesamtjahr hochgerechnet werden, betonte der Vorstandschef. Wachsen will das Unternehmen in diesem Jahr vor allem aus eigener Kraft, Zukäufe sind laut Fuchs allerdings nicht auszuschließen. Wachstumschancen sieht das Unternehmen unter anderem in Asien: Knapp 30 Prozent des Umsatzes werden dort mittlerweile erwirtschaftet. In Indien baut Fuchs Petrolub derzeit ein neues Werk und die Produktionsstätte in China soll ausgebaut werden.
Aber auch in Deutschland investiert das Unternehmen kräftig. Am Firmenstandort in Mannheim entstehen derzeit ein neues Forschungs- und Entwicklungs-, sowie ein Vertriebszentrum. (dpa)