Am 9. November 2017 - 100 Tage nach Übernahme durch die Franzosen - hatte Opel sein Sanierungsprogramm "Pace" vorgestellt. Der Hersteller nahm sich damals vor, ohne betriebsbedingte Kündigungen und ohne Werkschließungen die Kurve in die Gewinnzone zu kriegen. Für die Beschäftigten gilt eine Jobgarantie bis Mitte 2023.
Nun bekräftigt Opel, an seinen europäischen Werken festhalten zu wollen. "Opel steht weiter klar zu dem Ziel, auf Werksschließungen zu verzichten", teilte der Hersteller am Donnerstag in Rüsselsheim mit. In Deutschland produziert Opel am Stammsitz Rüsselsheim sowie in Eisenach und Kaiserslautern. Im Ausland gibt es je zwei Werke in England und Polen sowie je einen Standort in Spanien, Ungarn und Österreich.
"Gemeinsam haben wir uns in den vergangenen zwölf Monaten neu aufgestellt", bilanzierte Opel-Chef Michael Lohscheller. Das Management arbeite weiterhin mit voller Kraft daran, "Opel als deutsche Marke nachhaltig und erfolgreich" aufzustellen.
Die Kosten seien deutlich reduziert worden, rechnete Lohscheller vor. Dank der Zusammenarbeit mit der neuen Unternehmensmutter PSA könne Opel viele Fahrzeuge um bis zu 50 Prozent günstiger entwickeln. Die Peugeot/Citroën-Mutter PSA hat seit dem 1. August 2017 das Sagen bei Opel und der britischen Schwestermarke Vauxhall.
Lohscheller erinnerte daran, dass Opel nach fast 20 verlustreichen Jahren im ersten Halbjahr des laufenden Jahres 502 Millionen Euro operativen Gewinn ausgewiesen hat. "Und wir arbeiten weiter konzentriert an unserem Erfolg." (dpa)