Die Renault-Nissan-Allianz will in den kommenden vier Jahren mehr als zehn Modelle mit Technologien für automatisiertes Fahren auf den Markt bringen. Im Vergleich zur Premium-Konkurrenz sollen die hierfür nötigen Systeme allerdings günstiger sein.
Bereits in diesem Jahr wird ein System eingeführt, mit dem Pkw auf der Autobahn ohne Spurwechsel autonom unterwegs sein werden. Das "Single Lane Control" schließt auch den Stopp- and-go-Verkehr mit ein. Ab 2018 folgt dann die "Multiple Lane Control", das selbstständig Gefahren erkennt, diese bewältigen sowie auch selbstständig die Spur auf der Autobahn wechseln kann. Autonome Technologien für den Stadtverkehr werden mit „Intersection Autonomy“ 2020 erwartet. Damit können Pkw ohne das Eingreifen des Fahrers auch Innenstadtkreuzungen passieren. Wer an diesen autonomen Fahrsysteme nicht interessiert ist, kann sie abbestellen.
Durch den Einsatz autonomer Technologien in massenmarkttauglichen Serienfahrzeugen erhofft sich die Renault-Nissan-Allianz, künftig die Rate der Todesfälle im Straßenverkehr deutlich zu senken. Als Ursache für tödliche Unfälle sieht man zu 90 Prozent Fahrfehler an.
Noch in diesem Jahr werden neue Applikationen für Smartphones und mobile Endgeräte vorgestellt, mit denen die Vernetzung mit dem Pkw auch aus der Ferne möglich wird. Ab 2017 kommt dann mit dem "Alliance Multimedia System" eine optimierte Smartphone-Integration und kabellose Kartenaktualisierung.
Auch Kia hat bereits konkrete Pläne zum autonomen Fahren (wir berichteten). Auf der Technikmesse CES in Las Vegas hat der Hersteller den Autobahnassistenten vorgestellt, der zuvor auf Wüstenetappen in Nevada getestet wurde. Bis 2030 will Kia vollständig autonom fahrende Autos auf die Straße bringen, bis spätestens 2020 werden diverse teilautonome Systeme eingeführt. (sp-x)