Die Erholung des chinesischen Automarkts hat Michelin im ersten Halbjahr auf Kurs gehalten. Mit dem dort guten Geschäft konnte Europas größter Reifenhersteller die Schwäche in Märkten wie Brasilien und Russland ausgleichen. Zudem profitierte Michelin von seinem Sparkurs und niedrigen Rohstoffpreisen.
Der um Sondereffekte bereinigte operative Gewinn legte um elf Prozent auf 1,41 Milliarden Euro zu, wie der Continental-Rivale am Dienstag in Clermont-Ferrand mitteilte. Experten hatten mit einem einstelligen Plus gerechnet. Der Umsatz ging leicht auf 10,3 Milliarden Euro zurück. Unter dem Strich verdiente der Konzern mit 769 Millionen Euro neun Prozent mehr als vor einem Jahr.
Unternehmenschef Jean-Dominique Senard hat dem Reifenhersteller vor allem im Heimatmarkt einen strikten Sparkurs auferlegt, um gegen die Billig-Konkurrenz zu bestehen. Erst vergangene Woche hatte Michelin den Abbau von 500 Stellen in der Konzernzentrale angekündigt. (dpa)