Das schwierige Südamerika-Geschäft hat VW Nutzfahrzeuge (VWN) das erste Quartal vermiest. Von Januar bis Ende März 2014 sanken die weltweiten Auslieferungen um 2,3 Prozent auf 120.900 Fahrzeuge, wie die Konzernsparte am Mittwoch in Hannover bekannt gab. Deutliche Zuwächse in Europa, Afrika und Asien-Pazifik konnten den Rückgang in Südamerika – minus 26,4 Prozent auf 27.000 Einheiten – nicht ausgleichen.
Auf dem wichtigsten Markt der Region, Brasilien, ist die wirtschaftliche Lage derzeit angespannt. Zudem musste VW dort Ende 2013 die Produktion des beliebten Transporters T2 ("Bulli") beenden, da seit diesem Jahr für Neufahrzeuge Airbags und ABS vorgeschrieben sind.
Anders sah es in Europa aus: Auf dem Heimatkontinent steigerte VW Nutzfahrzeuge den Absatz um 8,5 Prozent auf 76.200 Einheiten. Deutschland war mit 24.300 ausgelieferten Fahrzeugen volumenstärkster Markt in Europa (plus 5,2 Prozent).
"Die verstärkte Nachfrage der Kunden bestätigt insbesondere die T5-Baureihe und den Caddy als Europas populäre leichte Nutzfahrzeuge", erklärte VWN-Vertriebschef Bram Schot. Deutlich zulegen konnte im ersten Vierteljahr der große Transporter Crafter (plus 17,3 Prozent). Dagegen verkaufte der Hersteller weniger Pick-ups vom Typ Amarok (minus 3,1 Prozent). (rp)