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Porsche vs. Audi: Streit um RS 6-Modellbezeichnung beigelegt

24.09.2008 12:20 Uhr
Porsche vs. Audi: Streit um RS 6-Modellbezeichnung beigelegt
Stein des Anstoßes: die Lücke im Schriftzug des Audi RS 6.
© Foto: Audi

Juristen der beiden Schwesterunternehmen haben sich darauf geeinigt, dass Audi die Bezeichnung seines Sportmodells unverändert weiterführen darf. Porsche hatte sich daran gestoßen, dass die Leerstelle zwischen RS und der Zahl 6 zu groß sei.

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Der Streit zwischen den Schwesterunternehmen Porsche und Audi wegen einer Modellbezeichnung ist beigelegt. Juristen beider Unternehmen hätten sich darauf geeinigt, dass Audi die Bezeichnung seines Modells RS 6 unverändert weiterführen darf, sagte ein Porsche-Sprecher am Mittwoch in Stuttgart. Ein Audi-Sprecher betonte, die Einigung beziehe sich auf alle Modelle mit der Bezeichnung RS. "Das gilt auch für zukünftig geplante Modelle." Porsche hatte sich daran gestoßen, dass die Leerstelle, die Audi zwischen RS und der Zahl 6 lasse, zu groß sei. Damit werde die Bezeichnung RS als eigener Bestandteil wahrgenommen. "Und die Marken RS und RSR gehören Porsche", sagte der Sprecher. Die Stuttgarter hatten deshalb Audi in einem Schreiben aufgefordert, die Bezeichnung zu ändern. Bereits Ende der 90er Jahre habe es wegen der Markenbezeichnung Diskussionen zwischen den beiden Autobauern gegeben, sagte der Porsche-Sprecher und bestätigte damit entsprechende Informationen der Tageszeitung "Heilbronner Stimme". Damals sei vereinbart worden, dass Audi die Bezeichnung RS in Kombination mit einer Zahl verwenden dürfe. Das Verhältnis zwischen der VW-Tochter Audi und Porsche spielt auch im Kampf um die Macht bei Volkswagen eine wichtige Rolle. Mitte September hatte Porsche seinen Anteil an der Audi-Mutter auf mehr als 35 Prozent erhöht und damit Europas größten Autobauer zu seinem Tochterunternehmen gemacht. Piëch wollte Audi schützen Wenige Tage zuvor war VW-Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch den Porsche-Vertretern im Aufsichtsrat in den Rücken gefallen, indem er mit seiner Stimmenthaltung dafür sorgte, dass ein Antrag der Arbeitnehmerbank durchkam. Danach muss der VW-Aufsichtsrat künftig alle Kooperationen zwischen Audi und Porsche billigen. Porsche erhofft sich nach der Übernahme von VW in diesem Bereich große Synergieeffekte. In Audi-Kreisen hieß es, Piëch habe mit seiner umstrittenen Stimmenthaltung vor allem die Marke Audi schützen und verhindern wollen, dass sie zum Spielball werde. (dpa)

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