Der europäische Automarkt ist auch im Februar zurückgegangen. Wie der europäische Branchenverband ACEA am Donnerstag in Brüssel mitteilte, sank die Zahl der Pkw-Neuzulassungen in den Ländern der Europäischen Union und EFTA im Vergleich zum Vorjahresmonat um 9,2 Prozent auf 923.381 Fahrzeuge. Im Gesamtjahr 2012 kamen damit 1.804.148 Autos auf europäische Straßen – neun Prozent weniger als in den ersten beiden Monaten 2011.
Abgesehen von Deutschland, wo die Neuzulassungen unverändert blieben, verzeichneten im Februar alle großen Absatzmärkte Rückgänge. Besonders deutlich fiel das Minus in Frankreich (minus 20,2 Prozent) und Italien (minus 18,9 Prozent) aus. In Großbritannien sanken die Neuzulassungen um 2,5 Prozent und in Spanien um 2,1 Prozent.
Unter den deutschen Herstellern konnte im vergangenen Monat lediglich Daimler einen Zuwachs (plus 5,2 Prozent) vermelden. Bei Volkswagen schrumpfte die Zahl der neu zugelassenen Autos hingegen um 2,1 Prozent, bei BMW um 0,3 Prozent. Opel/Vauxhall musst sogar einen Rückgang um 19 Prozent hinnehmen, Ford verschlechterte sich um 7,7 Prozent.
Auch die meisten anderen europäischen Hersteller traf es hart: So brach der Absatz bei Renault um 23,7 Prozent ein und bei PSA Peugeot Citroën um 16,5 Prozent. Auch Fiat verbuchte mit minus 16,5 Prozent einen deutlich zweistelligen Rückgang. Zu den wenigen Gewinnern zählten Hyundai (plus 6,1 Prozent), Kia (plus 31,4 Prozent) und Jaguar Land Rover (plus 57 Prozent). (se/dpa)
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- ACEA - Europamarkt 2/2012 (105.5 KB, PDF)