Der europäische Automarkt ist im Juni unter das Vorjahresniveau gefallen. Wie der europäische Branchenverband ACEA am Freitag in Brüssel mitteilte, sank die Zahl der Neuzulassungen in den Ländern der EU und EFTA um 8,1 Prozent auf 1,27 Millionen Fahrzeuge. Nach einem erfeulichen Wachstum im Mai wirft das Juni-Ergebnis die Jahresbilanz 2011 wieder etwas zurück. So wurden von Januar bis Juni insgesamt 7,35 Millionen Autos auf die Straßen gebracht - 1,8 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.
Dabei gab es auf allen wichtigen Märkten im Juni Rückgänge. Deutschland (minus 0,3 Prozent), Italien ( minus 1,7 Prozent) und Großbritannien (minus 6,2 Prozent) entwickelten sich besser als der Durchschnitt, während Frankreich (minus 12,6 Prozent) und Spanien (minus 31,4 Prozent) noch schlechter abschnitten. Zu den Gewinnern gehörten Bulgarien (plus 25,6 Prozent), Estland (plus 62,6 Prozent) und Litauen (plus 102,7 Prozent).
Unter den deutschen Herstellern konnte einzig BMW dem allgemeinen Trend trotzen. Die Münchner steigerten dank starker Mini-Absätze (plus 21,3 Prozent) ihre Verkäufe um 2,1 Prozent auf 82.128 Stück. Daimler hingegen verkauften mit 67.463 Wagen 2,5 Prozent weniger als im Vorjahr. Bei Volkswagen ergab sich trotz eines gestiegenen Audi-Absatzes ein Minus von 0,5 Prozent auf 288.680 Pkw. (se/dpa)
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- ACEA - Zulassungen Europa Juni 2011 (226.4 KB, PDF)
Karl Schuler