Batterien statt Verbrenner: Der Wandel zur Elektromobilität schlägt sich auch in den deutschen Patentanmeldungen nieder. Wie das Deutsche Patent- und Markenamt (DPMA) in München mitteilt, haben die Anmeldungen im Bereich "Elektrische Maschinen und Geräte, elektrische Energie" im vergangenen Jahr um 9,9 Prozent gegenüber 2022 zugelegt. Allein in der für die Batterietechnik relevanten Unterklasse betrug der Zuwachs fast 20 Prozent.
Dem gegenüber steht ein weiterer deutlicher Rückgang im Bereich der Verbrennungsmotoren: Im Technologiefeld "Motoren, Pumpen, Turbinen" gingen 4,6 Prozent weniger Erfindungen ein als im Vorjahr. "Was früher der Verbrennungsmotor war, ist heute die Batterie: Die Anmeldeentwicklung verdeutlicht, dass die deutschen Automobilhersteller sich darauf eingestellt haben", sagte DPMA-Präsidentin Eva Schewior.
Auch interessant:
- Verbrenner-Technologie: Mahle-Chef fordert Umdenken in der Politik
- Bosch-Chef: Elektrifizierung von Fahrzeugen dauert Jahrzehnte
- Batterie-Konzept I-Beam XFC: Kurze Ladezeiten, langes Leben
Generell bleibt die Fahrzeugbranche wichtigster Innovationstreiber in Deutschland. So war erneut der Technologiekonzern und Zulieferer Robert Bosch GmbH mit 4.160 Patentanmeldungen erfinderischstes Unternehmen. Mercedes-Benz und BMW folgten mit rund 2.000 Anmeldungen.