Vorstand und Betriebsrat der Adam Opel AG haben einen Sanierungspakt vereinbart, um den Autohersteller aus der Krise zu führen. Allein 2002 und 2003 sollen die Personalkosten um insgesamt 160 Mio. Euro gesenkt. Unter dem Strich wird damit eine Kosteneinsparung von 80 Mio. Euro in den nächsten dreieinhalb Jahren erzielt. Das Sparpaket wurde am Freitag in Rüsselsheim vom Personalvorstand Norbert Küpper und dem Vorsitzenden des Gesamtbetriebsrats, Klaus Franz, präsentiert. Die Arbeitnehmer bei Opel üben Lohnverzicht und stunden ihrem Arbeitgeber einen Teil der erst kürzlich vereinbarten Lohnerhöhung in der Metallindustrie. Während beim Tarifabschluss eine Lohnststeigerung zum 1. Juni 2002 um 4,0 Prozent und zum 1. Juni 2003 von 3,1 Prozent vereinbart wurde, steigen die Gehälter bei den Rüsselsheimern die Löhne und Gehälter zu den genannten Zeitpunkten nur um 3,1 bzw. 2,6 Prozent. Die Differenz soll dann nachträglich 2004 und 2005 ausgezahlt werden, teilten Vorstand und Betriebsrat mit. Auch das Weihnachtsgeld werde in diesem und im kommenden Jahr gekürzt. 2004 und 2005 soll es aber in gleichem Maße erhöht werden (dpa/od)
Opel stellt Sparpaket vor
Arbeitnehmer verzichten auf einen Teil der erst kürzlich ausgehandel-ten Gehaltsteigerung