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Ölkatastrophe: BP weist Gerüchte um Aral-Verkauf zurück

02.08.2010 08:39 Uhr
Aral Tankstelle
Die Tankstellenmarke Aral mit ihren bundesweit 2.500 Stationen hat einen geschätzten Wert von zwei Milliarden Euro.
© Foto: Aral

Der Ölkonzern will die zusätzlichen Mittel, die wegen der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko gebraucht werden, hauptsächlich aus Verkäufen in der Produktionssparte generieren.

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BP hat Berichte um den Verkauf seiner Aral-Tankstellen in Deutschland zurückgewiesen. Die zusätzlichen Mittel, die das Unternehmen wegen der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko braucht, sollten hauptsächlich aus Verkäufen in der Produktionssparte kommen, sagte ein Sprecher am Samstag in London. Der Service-Bereich stehe derzeit nicht zur Debatte. BP kommentiere solche Spekulationen grundsätzlich nicht weiter.

Das Magazin "WirtschaftsWoche" berichtet in seiner aktuellen Ausgabe unter Berufung auf beteiligte Investmentbanker, BP wolle die Tankstellenkette Aral verkaufen. Die Banker schätzten den Wert von Aral mit seinen 2.500 Tankstellen auf gut zwei Milliarden Euro, heißt es in dem Bericht. Als mögliche Interessenten wurden der französische Mineralölkonzern Total, der europäische Tankstellenverbund Avia und der russische Ölkonzern Rosneft genannt.

BP will in den kommenden Monaten Besitz in Milliarden-Wert verkaufen, um die Kosten für die Ölpest im Golf von Mexiko bezahlen zu können. Mitte Juli begann der Verkauf des Tafelsilbers mit mehreren Öl- und Gasfeldern in den US-Bundesstaaten Texas und New Mexiko sowie in Kanada und der ägyptischen Wüste.

Tankstellen in USA wollen anderen Namen

Derweil wird unter den Betreibern von BP-Tankstellen in den USA nach zum Teil extremen Umsatzeinbußen und Schäden durch Vandalismus der Ruf nach einem anderen Markennamen lauter. Immer mehr Tankstellenbetreiber forderten eine Rückkehr zum alten Namen und Logo "Amoco", um wieder mehr Kunden anzuziehen und ihr Image aufzubessern, sagte der Chef des US-Händlerverbandes für die BP-Tankstellen, John Kleine, der britischen Zeitung "Sunday Telegraph". Laut Bericht ist an einigen der mehr als 11.000 Tankstellen der Umsatz seit der Ölkatastrophe um 40 Prozent eingebrochen.

Kleine kündigte an, dass das Thema bei einem Mitgliedertreffen im Oktober vermutlich zur Sprache kommen werde. Es sei aber extrem unwahrscheinlich, dass die Marke in naher Zukunft geändert werde. BP war 1998 mit dem US-Ölkonzern Amoco zusammengegangen und hatte die Marke an den Zapfsäulen danach durch das BP-Logo ausgetauscht. (dpa)

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