Sieben große Autohersteller haben sich zusammengeschlossen, um in Nordamerika ein Schnellladenetz für E-Autos aufzubauen. Die deutschen Autobauer Mercedes-Benz und BMW wollen dafür ein Gemeinschaftsunternehmen mit General Motors (GM), Honda, Hyundai, Kia und Stellantis gründen, wie die Unternehmen am Mittwoch mitteilten. Bis 2030 strebe man mindestens 30.000 Ladepunkte an, teilte eine Mercedes-Sprecherin auf Nachfrage mit. Die ersten Ladestationen sollten im Sommer 2024 in den USA und später auch in Kanada öffnen.
Das Joint Venture solle noch in diesem Jahr gegründet werden, hieß es laut Mitteilung. Konkrete Angaben zur Organisationsstruktur und zur Höhe der Investitionen machte die Mercedes-Sprecherin nicht. Nur so viel: Die Parteien beabsichtigten, gleichberechtigt zusammenzuarbeiten. Weitere Details werde man Ende des Jahres bekanntgeben.
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Jeder Standort soll den Angaben zufolge mit mehreren Schnellladepunkten ausgestattet. Die meisten Stationen sollten zehn bis 20 Schnellladepunkte umfassen, teilte die Sprecherin mit. Man plane zunächst mit Ladestationen in Ballungsgebieten und entlang wichtiger Autobahnen, hieß es laut Mitteilung.
Nordamerika sei einer der weltweit wichtigsten Automobilmärkte, mit dem Potenzial, eine führende Rolle in der Elektromobilität einzunehmen, erklärte BMW-Chef Oliver Zipse laut Mitteilung. Die Verfügbarkeit von Schnellladestationen sei eine der zentralen Voraussetzungen, um diese Transformation zu beschleunigen.
"Eine entscheidende Rolle beim elektrischen Fahren spielt das Laden der Batterie", so Mercedes-Chef Ola Källenius. Mit dem Netzwerk gehe man einen weiteren Schritt, um diesen Vorgang für die Kundinnen und Kunden so unkompliziert wie möglich zu gestalten.