Das Automarkt-Institut Polk Marketing Systems hat die vorläufigen Pkw-Neuzulassungszahlen für Westeuropa bekannt gegeben. Demnach konnte Renault trotz leichter Verluste (minus 0,9 Prozent) mit einem Marktanteil von 10,3 Prozent seine Spitzenposition vor VW (9,9 Prozent) und Opel (9,1) behaupten. Ein starker Jahresendspurt habe dazu geführt, dass in 2004 insgesamt über 14,54 Mio. neue Fahrzeuge auf Westeuropas Straßen hinzukamen. Das bedeute im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung um 2,2 Prozent oder rund 300.000 Stück. 2005 wird laut Polk in Westeuropa voraussichtlich ein Neuzulassungsvolumen von knapp 14,4 Mio. Pkw bringen. Offizielle Zahlen des europäischen Herstellerverbandes ACEA werden erst für Freitag erwartet. Den Angaben von Polk zufolge gab es neben VW mit Opel (inkl. Vauxhall), Ford und Peugeot drei weitere Marken mit mehr als einer Mio. Neuzulassungen in 2004. Die Rangfolge dieser Top fünf hat sich in Vergleich zum Vorjahr nicht verändert. VW (plus 1,5) und Ford (plus 1,8) konnten ihr Ergebnis jedoch leicht verbessern, Peugeot dagegen musste mit einem Minus von vier Prozent den deutlichsten Verlust innerhalb der Spitzengruppe hinnehmen. BMW überholt Audi Während Toyota ein Neuzulassungs-Plus von 7,5 Prozent erzielen konnte, musste sich Mercedes mit einem Verlust (minus vier Prozent) begnügen, so dass die Japaner nun vor dem Stuttgarter Konzern auf Rang acht liegen. Ein Plus von 12,5 Prozent gegenüber den Pkw-Neuzulassungen aus 2003 ließ BMW an Audi vorbeiziehen, hieß es. Der Ingolstädter Autobauer konnte seinerseits einen leichten Zuwachs um 1,8 Prozent verbuchen. Bei den Anbietern aus Fernost konnten Hyundai (plus 20,6 Prozent), Mazda (plus 18,3), Honda (plus 12,9), Suzuki (plus 11,6) und Kia (plus 53,4) Anstiege verzeichnen, während Nissan (minus 8,1) einen Rückgang hinnehmen musste. Volvo konnte sich nach Angaben der Essener Marktexperten ebenfalls über einen Gewinn von 14,5 Prozent freuen. In Deutschland, dem größten Markt für Pkw-Neuzulassungen in 2004, konnte das Vorjahresergebnis um 0,9 Prozent gesteigert werden. Großbritannien (Platz zwei) verbuchte einen Verlust von 0,5 Prozent, während der Drittplatzierte Italien um ein Prozent zulegte. Frankreich heimste ein Plus von 0,2 Prozent ein. Der stärkste Zuwachs konnte jedoch in Spanien erzielt werden (plus 9,7), das sich damit Platz fünf der Rangliste gesichert hat. Weitere Details zu den Fabrikaten sind rechts in der Downloadbox abrufbar.
Neuzulassungen Westeuropa: Renault behauptet sich gegen VW
Polk gibt vorläufige Marktergebnisse 2004 bekannt / Mit Download