Von Patrick Neumann/AUTOHAUS
Der Auftrag für den neuen Kia Ceed ist klar formuliert: Die dritte Generation des Kompaktwagens, der optisch deutlich zugelegt hat, soll die koreanische Marke in die Zukunft führen. So lautet die Botschaft am Donnerstag in der Münchner Event-Location, einem ehemaligen Kohlebunker. Historie trifft Moderne. Sein Debüt wird der schicke Golf-Jäger in wenigen Wochen auf dem Genfer Autosalon feiern, dort soll es dem Vernehmen nach dann auch eine weitere Karosserievariante zu sehen geben. Der Markstart hierzulande steht Ende des zweiten Quartals, Anfang des dritten Quartals im Kalender.
Mit innovativen Technologien – etwa erstmals einem Stauassistenten – und neuen Motoren wie dem 1.4 T-GDI mit 140 PS sowie einem athletischeren Design und agilerem Fahrverhalten möchte der Koreaner dann im hart umkämpften C-Segment punkten. Unterstützung erhält der Newcomer dabei indirekt vom Gran-Turismo-Bruder Stinger, vom dem sich die Designer inspirieren ließen. Gezeichnet und entwickelt wurde der neue Ceed im europäischen Designzentrum in Frankfurt respektive im Rüsselsheimer Forschungs- und Entwicklungszentrum. Vom Band rollt er im slowakischen Zilina.
Kia Ceed (2019)
Bildergalerie1,6 Prozent Händlerrendite
"Der neue Kia Ceed soll, was die Verkäufe angeht, die aktuelle Modelllinie übertreffen", erklärte Deutschland-Chef Steffen Cost im Gespräch mit AUTOHAUS. Das Ziel sei, dass der Ceed wieder das meistverkaufte Modell werde – aktuell ist das der Sportage. Und zu diesen beiden Bestellern werden sich in den nächsten zwei Jahren noch einige Newcomer hinzugesellen. Zu Erinnerung: Der Importeur möchte bis 2020 im Schnitt jedes Jahr 5,5 neue Modelle auf den Markt bringen.
Der Fokus liege hierzulande auf einem nachhaltigen Wachstum, betonte Cost. Das soll unter anderem mit Handelsnetz-Maßnahmen wie dem Projekt Verkaufssteuerung oder Sales@Service gelingen. Bei beiden komme man sehr gut voran. So soll etwa Sales@Service den Handel in die Lage versetzten, aus Werkstattkunden leichter NW-Käufer zu machen. Cost: "Diejenigen Händler, die dies engagiert betreiben, haben hier eine hervorragende Umwandlungsquote erzielt." Und wie sieht aktuell die durchschnittliche Umsatzrendite im Handel aus? "Sie lag 2017 bei 1,6 Prozent", so der Landeschef. Verglichen mit dem Vorjahr ein Plus von 0,3 Punkten.