Der Umsatz legte demnach um 19 Prozent auf 26,9 Milliarden Euro zu. Hyundai Motor, das mit seiner kleineren Schwester Kia zu den zehn größten Autoherstellern gehört, äußerte sich zuversichtlich, seine Ertragsziele für das gesamte Jahr zu erreichen. Hyundai sprach von einem robusten Verkaufsmix von SUV und Modellen der Luxusmarke Genesis, die schon im ersten Quartal für Zuwächse gesorgt hatten. Auch geringere Händler-Anreize sowie günstige Wechselkurse hätten zum höheren Umsatz beigetragen.
Das Unternehmen verkaufte den Angaben zufolge in den Monaten April bis Juni weltweit 976 350 Autos. Das entsprach einem Rückgang um 5,3 Prozent. Den Rückgang führte das Unternehmen in erster Linie auf die Knappheit bei Chips und Autoteilen sowie geopolitische Problemen zurück. Der Absatz von Elektromodellen sei dagegen im Vergleich zum Vorjahr um 49 Prozent auf mehr als 53 000 gestiegen. Auf das gesamte Verkaufsvolumen gerechnet machten E-Fahrzeuge im zweiten Quartal 5,4 Prozent aus.
Hyundai erwarte, dass der Mangel an Komponenten schrittweise überwunden werden könne, hieß es. Zu den bleibenden Unwägbarkeiten gehörten jedoch die Unterbrechung der Lieferketten durch die wieder verschärfte Lage in der Covid-19-Pandemie sowie Schwankungen bei den Rohstoffkosten. Wie gewohnt kündigte das Unternehmen an, es wolle auf die Unsicherheiten mit dem weiteren Ausbau des Produktmixes bei teuren Modellen antworten. Zusammen mit Kia will Hyundai in diesem Jahr die Schwelle von sieben Millionen Autos wieder übertreffen, nachdem sie dieses Ziel 2021 noch verfehlt hatten.
Detlef Rüdel