Nicht nur ein groß angelegtes Abfindungsprogramm für ausstiegswillige Mitarbeiter soll Ford auf dem europäischen Markt in der Gewinnzone halten. Auch eine Höherpositionierung soll die Marke entscheidend voranbringen. Gemäß den jetzt veröffentlichten Modellplänen wird der Fokus in Europa noch stärker auf SUV gerichtet. Innerhalb der nächsten drei Jahre sollen fünf neue oder überarbeitete Modelle im Crossover-Segment kommen, wie Ford bekannt gab.
Neben dem für den Sommer angekündigten Flaggschiff Edge und dem gelifteten Kompakt-SUV Kuga könnten auch ein kleineres Kompakt-SUV sowie ein klassisches Mini-SUV auf Fiesta-Basis dazu zählen. Aktuell ist die Marke im boomenden Segment der kleinen Crossover lediglich mit dem aus Südamerika importierten Ecosport vertreten – mit überschaubarem Erfolg.
Darüber hinaus soll das Programm an Allrad-Autos auch generell ausgebaut werden. Ende des Jahres wird es acht Modellreihen geben, die zumindest optional mit der traktionsfördernden Technik ausgerüstet werden können. Noch 2012 gab es bei den Kölnern lediglich drei 4x4-Modelle. Erweitert werden soll auch das Portfolio der edlen "Vignale"-Variante. Aktuell ist lediglich der Mondeo in der Luxus-Ausführung zu haben, bis 2017 sollen vier weitere Baureihen dazu kommen.
Im Gegenzug zur SUV-, Allrad- und Luxus-Offensive will Ford weniger profitable Modelle aus dem Programm streichen. Ein Kandidat könnte die Neuauflage des Kleinstwagens Ka sein, der aktuell unter Fiat-Federführung und gemeinsam mit dem Konkurrenzmodell Fiat 500 in Polen gebaut wird. (sp-x)
R.M.
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