Ford zieht sich laut einer Meldung der Nachrichtenagentur Reuters noch im Lauf dieses Jahres vollständig aus Japan und Indonesien zurück. In beiden Ländern zusammen verkaufte der US-Hersteller 2015 lediglich 11.000 Fahrzeuge. Daher glauben die Amerikaner nicht mehr daran, in der Region Asien-Pazifik auf absehbare Zeit zu einem profitablen Geschäft zu kommen.
Der für die Vertriebsregion zuständige Dave Schoch teilte laut Bericht vom Montag in einer E-Mail an alle Mitarbeiter in den beiden Ländern mit, die Verkaufsaktivitäten für die Marken Ford und Lincoln würden eingestellt. Dies bedeute auch die Schließung der 52 japanischen Händlerstützpunkte und den Wegfall der Arbeitsplätze. Bisher in Japan ansässige Produktentwicklungsabteilungen würden an andere Standorte verlagert.
In Japan war Ford seit 41 Jahren aktiv. Im vergangenen Jahr verkaufte der Hersteller dort nur 5.000 Fahrzeuge, der Marktanteil lag bei 0,1 Prozent. In Indonesien startete der Konzern seinen Vertrieb erst 2002 über ein dünnes Franchise-Händlernetz, das 2015 rund 6.000 Neufahrzeuge absetzte (Marktanteil 0,6 Prozent). (dpp-AutoReporter/wpr)