Die Autobranche sieht sich im rasanten Wandel vom Fahrzeugbauer zum Mobilitätsanbieter. Besonders in Ballungsgebieten wird Mobilität nicht mehr nur durch den wachsenden Bedarf geprägt, sondern durch immer größere Vielfalt. Um hierzu innovative Lösungen zu entwickeln, wollen der Verband der Automobilindustrie (VDA) und der Bundesverband Deutsche Start-ups stärker an einem Strang ziehen.
Die Menschen entscheiden ihr Mobilitätsverhalten zunehmend pragmatischer. Pkw-Verkehr und öffentlicher Verkehr werden stärker ineinander übergehen. Das eigene Auto kommt ebenso zum Einsatz wie Car- und Bikesharing-Angebote oder öffentliche Verkehrsmittel. Dabei soll es zukünftig deutlich individueller zugehen. Nicht mehr der Verkehrsteilnehmer richtet sich nach einem fixen angebotsbasierten System in Form von statischen Routen, festen Haltestellen und Fahrplänen. Vielmehr orientieren sich die Verkehrsmittel dynamisch an den Kundenwünschen mit Tür-zu-Tür-Beförderung. Der motorisierte Individualverkehr wird öffentlicher, der öffentliche Verkehr individueller, sind VDA und Start-up-Verband überzeugt, und auch davon, dass Autos auch weiterhin unverzichtbarer Bestandteil unserer Mobilität bleiben werden.
Von Kooperationen mit Start-up-Unternehmen erhoffen sich die Big Player der Autobranche Ideen, weil erstere im Allgemeinen experimenteller arbeiten können als die Forschungs- und Entwicklungsabteilungen der Großkonzerne. (sp-x)