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Mitsubishi weiter in Europa: "Es gab Standing Ovations"

10.03.2021 11:48 Uhr | Lesezeit: 4 min
Mitsubishi-Logo
Mitsubishi bleibt dem europäischen Automarkt erhalten.
© Foto: picture alliance/Silas Stein/dpa

Mitsubishi bleibt Europa treu. Der Restart soll mit zwei neuen Modellen des Allianzpartners Renault gelingen. Der Importeur zeigt sich erleichtert.

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Aufatmen im Mitsubishi-Handel: Die japanische Automarke bleibt in Europa vertreten. Wie die Auto-Allianz Renault-Nissan-Mitsubishi am Mittwoch bekannt gab, sollen von 2023 an zwei neue Modelle auf Renault-Plattform Erfolg bringen. Dabei soll es sich um ein SUV und eine Limousine handeln, "jedoch mit einer deutlichen Differenzierung und einer klaren Mitsubishi-DNA".

Werner H. Frey, Geschäftsführer der Mitsubishi-Importeurs MMD Automobile, zeigte sich sehr erleichtert über die positive Botschaft. "Als ich meine Mitarbeiter darüber informierte, habe ich sogar Standing Ovations bekommen. Viele Händler haben mich anschließend angeschrieben und mir mitgeteilt, dass sie auf dieses Signal schon lange gewartet haben", sagte Frey im Gespräch mit AUTOHAUS.

Die Nachricht kam zur rechten Zeit. Denn als Frey Anfang dieses Jahres erneut die Geschäftsführung der MMD Automotive GmbH übernahm, hatte er schwierige Gespräche mit Mitsubishi-Händlern zu führen. Die Unternehmer hätten ihm signalisiert, so nicht mehr weitermachen und aussteigen zu wollen. Vorausgegangen war eine Ankündigung von Mitsubishi, sich aus dem europäischen Markt zurückzuziehen und den Fokus auf Asien zu legen. Nun habe sich das Blatt grundlegend gewendet. "Ich danke den Händlern, die an uns geglaubt haben und weiterhin mit uns zusammenarbeiten", betonte Frey.

Werner H. Frey: "Ich danke den Händlern, die an uns geglaubt haben."
© Foto: MMD Automobile

Renault-Präsident Jean-Dominique Senard erklärte: "Dank der Synergieeffekte durch die Allianz können wir Ressourcen schützen, Doppelarbeit vermeiden und die Effizienz verbessern." Ein Modellmix aus dem neu eingeführten Mitsubishi Eclipse Cross PHEV und den von Renault entwickelten Schwestermodellen solle es Mitsubishi ermöglichen, die eigene Wettbewerbsfähigkeit im Markt auszubauen.

Auch Mitsubishi-CEO Tako Kato begrüßte die Entscheidung: "Der OEM-Liefervertrag wird uns eine Lösung bieten, um neue Produkte in Europa anzubieten, die dort entwickelt und hergestellt werden." Die kommenden Mitsubishi-Autos aus Renault-Werken soll es aber nicht in ganz Europa geben. Sie sollen den Angaben zufolge "in ausgewählten Hauptmärkten in Europa" vertrieben werden.


Mitsubishi Eclipse Cross Plug-in-Hybrid

Mitsubishi Eclipse Cross Plug-in-Hybrid Bildergalerie

Aktuell besteht das Line-up von Mitsubishi aus dem Kleinwagen Space Star, den SUV-Modellen ASX, Outlander und Eclipse Cross sowie dem Pick-up L200. Beim auslaufenden Outlander gibt es nach wie vor keine Entscheidung, wie es mit der Baureihe in Europa weitergeht. Mitte Februar 2021 hatte der Hersteller eine neue Modellgeneration präsentiert. Sie soll ab April in den USA verkauft werden.

Mitsubishi hat ein unruhiges Jahr 2020 hinter sich. Für große Verunsicherung im Händlernetz und bei den Kunden hatte Ende Juli die Ankündigung des japanischen Konzerns gesorgt, die Einführung neuer Modelle in Europa bis auf Weiteres "einzufrieren" und sich künftig auf die Märkte in Asien, Afrika, Ozeanien und Südamerika zu konzentrieren. Dies wurde in der Folge wieder teilweise revidiert.

Ein ausführliches Interview mit Werner H. Frey zu den aktuellen Mitsubishi-Entwicklungen lesen Sie in der AUTOHAUS-Ausgabe 6/2021, die am 22. März erscheint.

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