Der Betriebsrat des Volkswagen-Konzerns will große Zukunftsthemen noch stärker über die zwölf Unternehmensmarken hinweg angehen. "Wir haben die Zusammenarbeit zwischen den Marken in den vergangenen Jahren stark intensiviert. Diesen Kurs werden wir fortsetzen", sagte der Generalsekretär des VW-Konzernbetriebsrats, Gunnar Kilian, am Dienstag nach der Neukonstituierung des Gremiums.
Seit einem halben Jahr bearbeitet ein markenübergreifender Ausschuss bereits das Thema Gleichstellung. "Jetzt werden ein Ausschuss für Arbeitssicherheit und Gesundheit sowie ein IT-Ausschuss folgen, bei dem Arbeitnehmervertreter aller Marken und Gesellschaften mitarbeiten werden", sagte Kilian. Auch die Verzahnung der Nutzfahrzeugmarken MAN und Scania läuft bereits mit Hilfe mehrerer Arbeitnehmerausschüsse.
Im VW-Konzern genießt die Mitsprache der Belegschaftsvertreter eine historisch gewachsene Sonderstellung. So sind etwa Beschäftigung und Profitabilität gleichrangige Ziele. Die Arbeitnehmerseite hat bei zentralen Weichenstellungen auch ein Blockaderecht im Aufsichtsrat.
Bei der konstituierenden Sitzung bestätigten die Mitglieder auch ihren Chef Bernd Osterloh und dessen Vize Stephan Wolf im Amt. (dpa)