Kia hat weitere Einzelheiten zu seiner Wachstumsstrategie im Elektrofahrzeugmarkt bekanntgegeben. Demnach streben die Koreaner an, ihren weltweiten Jahresabsatz an elektrifizierten Modellen bis 2026 auf 500.000 Einheiten steigern zu wollen. In Europa soll der E-Anteil am Gesamtabsatz bis dahin auf über 20 Prozent wachsen.
Auf dem europäischen Markt hatte Kia im ersten Quartal 2020 fast 7.000 reine Elektroautos der Modelle e-Soul und e-Niro verkauft. Das waren 75 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Damit verdoppelte sich der E-Anteil am Absatz auf sechs Prozent (erstes Quartal 2019: 2,9 Prozent). Insgesamt verkaufte der Hersteller von Januar bis März europaweit rund 113.000 Fahrzeuge (EU, EFTA und Großbritannien).
"Der europäische Markt ist beim weltweiten Elektrofahrzeugabsatz zurzeit der Wachstumstreiber. Daher werden wir viele der neuen Kia-Stromer hier einführen", sagte Emilio Herrera, Chief Operating Officer (COO) von Kia Motors Europe, einer Mitteilung zufolge. "In den vergangenen fünf Jahren konnten wir unseren Absatz an Elektrofahrzeugen stetig steigern. Die Modelle der nächsten Generation werden diesen Trend weiter beschleunigen."
Die Marke will ihre Palette an batterieelektrischen Fahrzeugen bis 2025 auf elf Modelle auszubauen. Der Großteil soll auch in Europa auf den Markt kommen. Den Auftakt bildet im nächsten Jahr das erste Modell der nächsten Elektrogeneration: Ein E-Crossover, der auf einer neuen, speziell für elektrische Antriebstechnologien konzipierten Plattform basiert, mehr als 500 Kilometer Norm-Reichweite hat und dessen Akku sich – die entsprechenden Ladesäulen vorausgesetzt – in weniger als 20 Minuten aufladen lässt.
Die Modelle e-Soul und e-Niro verfügen bereits über 400-Volt-Schnell-Ladetechnologie, künftig sind auch Fahrzeuge mit 800-Volt-Systemen geplant. Kia bietet bereits seit 2014 elektrifizierte Autos in Europa an. Neben reinen Elektrofahrzeugen gehören auch Mild-, Voll- und Plug-in-Hybride zum Portfolio. (rp)