Kia Motors Deutschland hat ein Maßnahmenpaket auf den Weg gebracht, um den Handel im der aktuellen Corona-Pandemie zu unterstützen. Ziel sei, "die Betriebe finanziell zu entlasten und administrative Hürden zu senken, sodass sie sich jetzt um die primär notwendigen Dinge kümmern können und, sobald sich die Lage normalisiert hat, wieder voll handlungsfähig sind", teilte der Importeur am Freitag mit.
Als ersten Schritt zieht Kia darum im Moment die internen Zulassungsmeldungen heran, um zu prüfen, ob die Neuwagenziele erreicht wurden. Das soll der Schließung der Zulassungsstellen Rechnung tragen und sicherstellen, dass der Zielerreichungsbonus im ersten Quartal erreicht wird.
Um Liquiditätsengpässe in den Betrieben zu vermeiden hat die Marke darüber hinaus beschlossen, für alle Neufahrzeuge, die im Zeitraum vom 1. März bis zum 30. April fakturiert werden, die Zinsfreiheit von 60 auf 150 Tage zu verlängern. Auch für bestehende Lagerfahrzeuge übernimmt Kia zunächst von 16. März bis zum 30. April anfallende Zinsen. Von 19. März bis zum 30. April setzt Kia Finance (Hyundai Capital Bank Europe) zudem sämtliche Tilgungen und Abschlagszahlungen aus und verschiebt diese um jeweils 45 Kalendertage. Reichen die derzeitigen Kreditlinien nicht mehr aus, seien zudem auch kurzfristig individuelle Anpassungen möglich, hieß es.
In einem weiteren Schritt legt Kia die Axt an diverse Standards und Zielvorgaben. So werden etwa Standards zu Vorführwagen und Lagerwagen für April ausgesetzt. Damit Teileziel und -bonus sowie der Kontinuitätsbonus im Aftersales erreicht werden können, wird der Monat April zudem nicht in die entsprechende Jahreszielberechnung einfließen. Im Marketing entfallen bis auf Weiteres die Online-Pflichtpakete, die entsprechenden Standards inklusive der WKZ-Richtlinien wurden angepasst. Als letzter Punkt auf der Maßnahmenliste hat Kia außerdem seine die Trainingscentren in Kronberg und Leipzig bis Ostern geschlossen. Onlinetrainings indes finden wie geplant statt. (aw)