-- Anzeige --

Marktausblick: Autoindustrie sieht wachsenden Gegenwind

01.12.2015 13:26 Uhr
Matthias Wissmann: "Der Gegenwind wird stärker."

2015 war für die meisten Hersteller und Zulieferer in Deutschland erfolgreich; Produktion, Umsatz und Beschäftigung wachsen. Doch die Folgen des VW-Skandals sind noch nicht absehbar.

-- Anzeige --

Die deutsche Autoindustrie stellt sich auf langsameres Wachstum in wichtigen Märkten ein. "Der Gegenwind wird stärker", sagte Matthias Wissmann, der Präsident des Verbands der Automobilindustrie, am Dienstag in Berlin. Er verwies auf weltpolitische und -konjunkturelle Unsicherheiten. In den USA und Westeuropa würden im nächsten Jahr voraussichtlich ein Prozent mehr Neuwagen verkauft, in China zwei Prozent. Nach dem VW-Abgasskandal warnte Wissmann davor, sich von Dieselantrieben abzuwenden, und forderte eine stärkere Förderung von Elektromotoren.

Der deutsche Automarkt werde 2016 von 3,17 Millionen Neuzulassungen auf 3,2 Millionen zulegen, was einem Wachstum von rund einem Prozent entspräche. Der Markt sei gesättigt und lebe zum großen Teil davon, dass Firmen ihre Fuhrparks erneuern.

Der VW-Skandal um manipulierte Abgastests bei Dieselfahrzeuge habe noch keine deutlichen Auswirkungen auf den Absatz. "Wir haben keine Anzeichen, dass der Diesel im deutschen Markt einbricht", sagte Wissmann zu Verkaufszahlen bis November. "Dieser Missbrauch hat Vertrauen gekostet – in das betroffene Unternehmen, in die gesamte Branche und nicht zuletzt in die Dieseltechnologie."

Der Auto-Weltmarkt wird nach der Branchenprognose im nächsten Jahr um etwa zwei Prozent auf 78,1 Millionen Fahrzeuge zulegen. Für 2015 geht der Verband von einem Plus von einem Prozent auf 76,9 Millionen aus.

Mehr Mitarbeiter, mehr Umsatz

Weltweit hatten die deutschen Hersteller wie erwartet erstmals rund 15,15 Millionen Autos gebaut, davon 5,7 Millionen in Deutschland. Die Stammbelegschaften in Deutschland wuchsen um 17.000 auf 800.800 Beschäftigte. Allein bis September wuchs der Branchenumsatz um elf Prozent auf 300 Milliarden Euro. In Deutschland waren bis Ende November 2,96 Millionen Autos neu zugelassen worden (plus fünf Prozent). (dpa)

-- Anzeige --
-- Anzeige --

HASHTAG


#VDA

-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Auto News für die Automobilbranche: AUTOHAUS ist eine unabhängige Abo-Fachzeitschrift für die Automobilbranche und ein tagesaktuelles B2B-Online-Portal. AUTOHAUS bietet Auto News, Wirtschaftsnachrichten, Kommentare, Bilder und Videos zu Automodellen, Automarken und Autoherstellern, Automobilhandel und Werkstätten sowie Branchendienstleistern für die gesamte Automobilbranche. Neben den Auto News gibt es auch Interviews, Hintergrundberichte, Marktdaten und Zulassungszahlen, Analysen, Management-Informationen sowie Beiträge aus den Themenbereichen Steuern, Finanzen und Recht. AUTOHAUS bietet Auto News für die Automobilbranche.