In der deutschen Industrie wächst der Bestand unerledigter Aufträge weiter. Für den August dieses Jahres registrierte das Statistische Bundesamt den höchsten Wert seit Einführung der Statistik im Januar 2015. Die Unternehmen benötigten rechnerisch 7,3 Monate, um die Bestellungen abzuarbeiten, teilte die Behörde am Dienstag mit. Seit Monaten gingen wertmäßig mehr Aufträge ein als Umsatz erzielt werde. Bei Investitionsgütern betrage die so genannte Reichweite sogar 10,2 Monate. Seit Beginn der Corona-Krise ist der Auftragsbestand um 21,7 Prozent gewachsen. Hintergrund sind Lieferschwierigkeiten bei wichtigen Vorprodukten wie Halbleitern und Störungen im Logistiksystem.
Lieferengpässe: Auftragsbestand der deutschen Industrie wächst weiter
Laut Statistischem Bundesamt brauchen Unternehmen derzeit im Schnitt 7,3 Monate um Bestellungen abzuarbeiten. Seit Monaten gehen mehr Aufträge ein, als abgearbeitet werden können.