Von Online-Redakteur Andreas Heise
Im Oktober 2016 fiel in der Drygalski-Allee 37 in München der Startschuss für den Bau eines neuen Leuchtturm-Handelsbetriebs von Jaguar Land Rover (JLR). Dazu tat sich der britische Autobauer mit seinem langjährigen Vertriebspartner Penske Automotive Group (PAG) zusammen. JLR-CEO Ralf Speth legte damals gemeinsam mit PAG-Chairman Roger Penske den symbolischen Grundstein für das Großprojekt. "Ich bin sehr stolz, dass die Penske Automotive Group die erfolgreiche Partnerschaft mit Jaguar Land Rover mit dem neuen Standort in München weiter ausbauen kann. Ich denke, dass wir gemeinsam mit dem ersten 'Global Statement Site' etwas Großartiges für die Kunden schaffen werden", sagte der zweitgrößte Autohändler der USA vor zwei Jahren.
Doch daraus wird nichts. Wie Andrea Leitner, Unternehmenssprecherin von Jaguar Land Rover Deutschland, gegenüber AUTOHAUS bestätigte, ist Penske nicht mehr an dem Vorzeige-Autohaus beteiligt: "Mit dem Investitionsplan der Penske Gruppe in den Jaguar Land Rover Händlerbetrieben in deren Hauptmärkten USA und UK hat die Penske Gruppe im April diesen Jahres entschieden, das Einzelprojekt in Deutschland nicht weiter zu verfolgen." Man stehe in Verhandlungen mit möglichen neuen Partnern. Ob die große Emil Frey Gruppe als neuer Betreiber einspringe, wollte die Sprecherin nicht kommentieren.
Erste Jaguar Land Rover "Statement Site"
BildergalerieIm Zeitplan
Die Eröffnung der ersten "Global Statement Site" ist für dieses Jahr geplant. Sie soll mit einer modernen, exklusiven architektonischen Gestaltung die Marken- und Erlebniswelt von JLR auf insgesamt rund 20.000 Quadratmetern Gebäudefläche widerspiegeln. Laut Leitner liegt das Bauprojekt im Zeitplan. Es gebe "keine nennenswerten Auswirkungen auf die geplante Eröffnung".
Das großzügig verglaste Autohaus wird im neuen Corporate Design des Herstellers gestaltet, hat zwei Stockwerke und einen Event-Bereich auf dem Dach. Für die Werkstatt sind 2.000 Quadratmeter vorgesehen, hinzu kommen großzügige Parkflächen. Nach früheren Angaben werden sich dort künftig 70 Mitarbeiter um die Kunden von Jaguar und Land Rover kümmern. Das Investitionsvolumen soll Branchenbeobachtern zufolge bei rund 40 Millionen Euro liegen.
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