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Kurz gemeldet: Notizen aus der Autobranche

09.03.2023 07:54 Uhr
Porsche 911 Carrera T
Porsche bietet einen Kilometertarif für die Kfz-Versicherung an.
© Foto: Porsche

Umfrage zum Autokauf: Männer suchen PS, Frauen Optik +++ Autoversicherung: Neuer Kilometertarif bei Porsche +++ Auto-Abos: Finn kooperiert mit Eon +++ Elektro-Lkw: Deutschland ist größter EU-Markt +++ US-Universität: Weiße Ampel für Roboterautos

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Umfrage zum Autokauf: Männer suchen PS, Frauen Optik

Vor der Entscheidung für ein neues Auto zeigen sich geschlechtsspezifische Unterschiede, wie eine Umfrage des Neuwagen-Vergleichsportals Carwow zeigt. Demnach gaben 65 Prozent der Männer aber nur 48 Prozent der Frauen an, Wert auf umfassende Recherche und Beratung vor der Kaufentscheidung zu legen. Mehr als die Hälfte der Männer aber nur ein rund ein Drittel der Frauen zieht technische Werte wie Leistung und Höchstgeschwindigkeit als wichtige Entscheidungskriterien heran. 37 Prozent der Frauen legen hingegen Wert auf die Optik, was bei den Männern nur in 28 Prozent der Fall war. (SP-X)

Autoversicherung: Neuer Kilometertarif bei Porsche

Porsche bietet seinen Kunden nun eine Kfz-Versicherung mit kilometergenauer Abrechnung an. Der gemeinsam mit HDI aufgelegte Tarif enthält neben einer monatlichen Grundgebühr eine zusätzliche Prämie, die sich an der tatsächlich gefahrenen Strecke orientiert. Die Kilometerleistung wird direkt aus dem Fahrzeug übertragen, die Abrechnung erfolgt monatlich. Erhältlich ist die "Porsche Car Policy Flex" zunächst für die Modelle 911, Taycan, Panamera und Cayenne mit der Ausstattung "Porsche Connect". (SP-X)

Auto-Abos: Finn kooperiert mit Eon

Der Autoabo-Anbieter Finn kooperiert mit Eon Drive. Kunden, die über Finn ein Elektrofahrzeug abonnieren, können die 11-kW-Wallbox "Powerbox" für einen Euro erhalten und laden unterwegs mit dem "Drive Easy"-Ladetarif von Eon ohne Grundgebühr und mit einem Startguthaben von 100 Euro. Die Installation der Wallbox kann zusätzlich vereinbart werden. Der Tarif "Drive Easy"gewährt Zugang zu über 190.000 Ladepunkten in acht europäischen Ländern. Die Bezahlung erfolgt über eine App. Die individuellen Rabattcodes für die Vergünstigung der Eon-Drive-Angebote erhalten Kunden auf der Finn-Website mit dem Abschluss des E-Auto-Abos. (aum)

Elektro-Lkw: Deutschland ist größter EU-Markt

Die Zahl der Elektro-Lkw auf Europas Straßen wächst nur langsam. Im vergangenen Jahr wurden dem Herstellerverband ACEA zufolge in der EU 1.656 Fahrzeuge mit externer Auflademöglichkeit neu zugelassen. Gegenüber dem Vorjahr entspricht das einem Plus von 33 Prozent, der Marktanteil liegt bei 0,6 Prozent. Dominierende Antriebsart bleibt der Diesel mit einem Anteil von 97 Prozent und 274.058 Neuzulassungen. Mit Abstand größter Markt für E-Trucks war 2022 Deutschland, auf das mit 829 Einheiten gut die Hälfte der Neuzulassungen entfallen. Mit deutlichem Abstand folgen Schweden (176 Einheiten) und Frankreich (166 Einheiten). In 15 Mitgliedsstaaten wurden zwischen null und neun E-Lkw neu zugelassen. Große Märkte außerhalb der EU gibt es aber im Vereinigten Königreich (809 Neuzulassungen), in Norwegen (364) und in der Schweiz (178).

US-Universität: Weiße Ampel für Roboterautos

Eine vierte Ampelphase könnte den Verkehrsfluss in Gegenden mit vielen autonomen Fahrzeugen verbessern. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von Forschern der North Carolina State University, die neben den Farben Rot, Gelb und Grün ein weißes Lichtzeichen vorschlägt. Das weiße Licht soll aktiviert werden, wenn ein autonomes Fahrzeug in die Kreuzung einfährt. Das Roboterauto handelt dann das Vorfahrtsrecht mit den anderen smarten Fahrzeugen in seinem Bereich direkt aus und übergeht dabei die Lichtzeichenanlage, die das durch das weiße Licht anzeigt. Die direkte Kommunikation zwischen den Fahrzeugen soll störungsfreier und schneller gelingen als die Kommunikation über den Umweg Ampel. Für nicht-autonome bzw. vernetzte Fahrzeuge gelten an der Kreuzung weiterhin die gängigen Signale. Durch die neue Lichtzeichen-Logik soll sich Simulationen  zufolge der Verkehrsfluss verbessern, was Lärm- und Schadstoffemissionen verringert. In einem nächsten Schritt wollen die Forscher das nun in der Fachzeitschrift "IEEE Transactions on Intelligent Transportation Systems" vorgestellte System in der Praxis testen. (SP-X)

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