Tesla-Fabrik in Grünheide: Genehmigungsverfahren in der "Schlussphase"
Eine Entscheidung über die Genehmigung der Fabrik von US-Elektroautobauer Tesla in Grünheide bei Berlin rückt näher – ein konkreter Termin steht aber noch aus. "Wir befinden uns in der Schlussphase", sagte die Sprecherin des Brandenburger Umweltministeriums, Frauke Zelt. "Ein Termin kann noch nicht genannt werden." Der Berliner "Tagesspiegel" schrieb am Montag, Ende dieser Woche solle die abschließende Genehmigung für das Werk erteilt werden. Am 22. oder 23. März sei dann eine große Eröffnungsfeier in der Fabrik geplant, zu der auch Tesla-Chef Elon Musk erwartet werde, möglicherweise kämen auch Mitglieder der Bundesregierung. Der Autobauer äußerte sich zunächst nicht zu dem Bericht. (dpa)
DAT-Report: Die wenigsten Autofahrer wechseln Reifen selbst
Den saisonalen Reifenwechsel lässt eine Mehrheit der Deutschen in der Werkstatt vornehmen. Rund 52 Prozent vertrauen laut einer Umfrage der Deutschen Automobil-Treuhand (DAT) den Experten, 21 Prozent wählen eine Kfz-Markenwerkstatt, 21 Prozent einen freien Betrieb. Die übrigen Arbeiten werden beim Reifenfachhandel durchgeführt. Rund 26 Prozent der Befragten nehmen den Wechsel selbst vor, 22 Prozent fahren Ganzjahresreifen und können daher auf den halbjährlichen Tausch verzichten. (SP-X)
E-Autofahrer: Fast die Hälfte fühlt sich als Avantgarde
E-Autofahrer sind älter, wohlhabender und halten sich für innovativer als Halter von Dieseln oder Benzinern. Rund 46 Prozent der Elektromobilisten würden sich einer Umfrage des Wartungs-App-Anbieters Carly zufolge allgemein als "First Mover" bezeichnen – also als eine Art technologische Avantgarde, nicht nur beim Auto. Bei den Verbrennerfahrer nehmen das lediglich 25 Prozent in Anspruch. 45 Prozent nennen sich immerhin "Fast Follower". In Hinsicht auf das Alter verteilen sich die Verbrenner-Fahrer über alle Altersklasse, während die Mehrheit der E-Auto-Fahrer zwischen 40 und 60 Jahre alt sind. Rund zwei Drittel verfügen zudem über ein Haushaltseinkommen oberhalb von 3.700 Euro netto. Bei den Verbrenner-Fahrern fallen nur 33 Prozent in diese Einkommensklasse. (SP-X)
Europa: Mehr Vans mit alternativen Antrieb nachgefragt
In der Europäischen Union ist die Nachfrage nach alternativ angetriebenen Vans im vergangenen Jahr deutlich gestiegen. Die Zahl der neu zugelassenen elektrisch-aufladbaren Leichtnutzfahrzeuge und Plug-in-Hybride sei 2021 in der EU um fast zwei Drittel auf 46.853 Exemplare gewachsen, teilte der europäische Fahrzeugverband ACEA mit. Die Zahl der hybrid-elektrischen Vans habe sich mit 25.496 Exemplaren sogar verdoppelt. Zählt man alternativ betriebene leichte Nutzfahrzeuge zusammen, machen sie allerdings nur sechs Prozent aller Nutzfahrzeug-Neuzulassungen des vergangenen Jahres aus. Insgesamt bleiben diese also weiter eine Nische. Denn neun von zehn der im vergangenen Jahr neu zugelassenen Nutzfahrzeuge werden mit Dieselkraftstoff betrieben. Im Jahr 2021 wurden nach Verbandsangaben 1.408.376 Exemplare neu zugelassen. Dabei zeigten sich vor allem Franzosen und Italiener interessiert an Dieselvans. In Spanien und Deutschland hingegen ging die Nachfrage zurück. (dpa)
ADAC: Benzin- und Dieselpreis nochmals leicht gestiegen
Benzin und Diesel sind als Folge des russischen Krieges in der Ukraine nochmals etwas teurer geworden. Am Montag wurden in Deutschland wie schon am Vortag historische Höchstände erreicht. Für einen Liter Super E10 mussten Autofahrer im Tagesdurchschnitt 1,816 Euro bezahlen, wie der Automobilclub ADAC am Dienstag berichtete. Ein Liter Diesel kostete im Schnitt 1,737 Euro. Innerhalb eines Tages stiegen die Literpreise damit jeweils um einige Zehntelcent. Seit Beginn des russischen Angriffs am Donnerstag sind es sechs bis sieben Cent mehr. Als wichtigste Ursache für die Verteuerung nannte der ADAC den Preisanstieg beim Rohöl. (dpa)
Jaguar Land Rover setzt Lieferungen nach Russland aus
Der britische Autohersteller Jaguar Land Rover hat seine Verkäufe nach Russland wegen des Krieges in der Ukraine ausgesetzt. "Erste Priorität ist das Wohlergehen unserer Mitarbeiter und ihrer Familien sowie der Menschen in unserem erweiterten Netzwerk", wie Jaguar Land Rover am Dienstag in Whitley (Coventry) mitteilte. Man werde die Lage beobachten. Das Unternehmen produziert Autos der Marken Jaguar, Land Rover und Range Rover. (dpa)