Mercedes S-Klasse: Schneller autonom
Mercedes rüstet die S-Klasse zum neuen Modelljahr technisch auf. Die Oberklasselimousine erhält die neueste Version des "Drive Pilot", der hochautomatisiertes Fahren nun bis zu Geschwindigkeiten von 95 km/h erlaubt. Bislang war die Level-3-Technik maximal bis Tempo 60 aktiv. Wer das Steuer auf Autobahnen komplett dem Computer überlassen und die eigenen Augen von der Straße wenden will, muss das entsprechende Paket für rund 2.000 Euro kaufen. Ohne Aufpreis gibt es eine Reihe neuer Funktionen für das MBUX-Infotainmentsystem. Dazu zählen die Integration von Chat GPT in die Sprachsteuerung sowie eine neue Google-Satellitenansicht für das Navigationssystem. Neu im bordeigenen App-Store ist nun das "Entertainment Plus"-Paket mit Youtube und dem Streaming-Dienst Ridevu. Die Preise für das Flaggschiff der Marke starten bei rund 114.000 Euro.
Fiat Scudo S-Design: Flott gemacht
Mit Rallyestreifen und Leichtmetallrädern wirbt der Kastenwagen Fiat Scudo in der neuen "S-Design"-Ausstattung um Aufmerksamkeit. Zu den weiteren Besonderheiten zählen in Wagenfarbe lackierte Stoßfänger, Navigationssystem, Rückfahrkamera und LED-Scheinwerfer. Erhältlich ist die Variante in Kombination mit dem 130 kW / 177 PS starken Diesel und dem Elektromotor mit 100 kW / 136 PS. Preise für das sportlich gestaltete Schwestermodell von Peugeot Expert und Opel Vivaro nennen die Italiener nicht; die Basisausführung startet mit vergleichbarem Antrieb brutto bei rund 42.000 Euro.
Elektrischer Mercedes Vito: Auch mit großer Batterie
Mercedes liefert den elektrischen Transporter eVito nun auch mit großer Batterie aus. Der bereits aus dem Pkw-Ableger EQV bekannt 90-kWh-Akku soll für bis zu 480 Kilometer Fahrt reichen und ist mit einem wahlweise 85 kW / 116 PS oder 150 kW / 204 PS starken E-Motor kombinierbar. An Wallbox oder Normalladesäule lädt der Kastenwagen mit 11 kW, an Schnellladesäulen sind 110 kW möglich. Käufer können zwischen zwei Längen wählen (5,14 Meter und 5,39 Meter), das maximale Laderaumvolumen beträgt wie bei den konventionellen Varianten 6.600 Liter. Die Bruttopreise starten bei 46.000 Euro inklusive eines Wartungspakets für vier Jahre. Zur Ausstattung zählen Rückfahrkamera, Multimediasystem und ein schlüsselloses Startsystem. Bislang gab es den eVito nur mit der kleinen 60-kWh-Batterie und einer Reichweite von 319 Kilometern. Die Bruttopreise starten bei rund 43.000 Euro.
Polestar 2: Infotainment taktet höher
Die Elektrolimousine Polestar 2 erhält zum neuen Modelljahr ein Infotainment-Upgrade. Wichtigste Änderung ist ein neuer Prozessorchip, der höhere Downloadgeschwindigkeiten und kürzere Reaktionszeiten von Software und Display ermöglichen soll. Außerdem findet sich auf der Optionsliste nun ein Audiosystem von Bowers & Wilkins mit 14 Lautsprechern und 1.350 Watt Leistung. Darüber hinaus bietet die Geely-Tochter neue Farb-, Material- und Design-Optionen für außen und innen. Die Preise starten bei 49.000 Euro für die Variante mit dem kleinen Akku und 544 Kilometern Reichweite.
Nissan E-Power: Neue Generation kommt in den Qashqai
Nissan überarbeitet seinen seriellen Hybridantrieb. Die dritte Generation der "E-Power" genannten Technik soll vor allem bei höheren Geschwindigkeiten sparsamer werden – der japanische Hersteller verspricht ein Effizienzplus von 15 Prozent. Außerdem sollen der Antrieb leiser und vibrationsärmer werden. Dazu werden sowohl der 1,5-Liter-Verbrennungsmotor als auch der E-Motor durch neuere Versionen ersetzt. Die Premiere erfolgt innerhalb der kommenden zwölf Monate im Kompakt-Crossover Qashqai, später folgen das US-Modelle Rouge sowie ein japanischer Minivan. In Deutschland setzt Nissan den E-Power-Antrieb außer im Qahsqai auch im größeren Schwestermodell X-Trail ein. In beiden Fällen sorgt der Elektromotor alleine für den Vortrieb, der Verbrenner fungiert ausschließlich als Stromgenerator. Eine externe Auflademöglichkeit gibt es nicht.