Medienberichten zufolge will Investindustrial, Besitzer von Ducati, die italienische Motorradmarke für bis zu eine Milliarde Euro verkaufen. Als mögliche Interessenten werden die Autobauer VW, BMW, Mahindra (Indien) sowie andere Finanzinvestoren gehandelt. Auch die Daimler-Tochter AMG ist im Gespräch. Während BMW ein Interesse an Ducati bereits dementiert hat, lehnte Volkswagen bislang eine Stellungnahme zu den Spekulationen ab. VW-Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch, selbst Ducati-Fahrer, hatte einst eingestanden, dass der Verzicht auf den Kauf der Marke in 1985 ein Fehler gewesen sei. Der Patriarch will bekanntermaßen einen umfassenden Autokonzern schmieden, dessen Portfolio vom Motorrad über Pkw bis zum Schwer-Lkw reicht. (rp)
Daimler baut sein Mercedes-Benz-Werk in Bremen für mehr als eine Milliarde Euro aus. Ein großer Teil der Summe fließt in die Erweiterung der Rohbauhalle, kündigte das Unternehmen bei der Grundsteinlegung am Donnerstag an. Die Halle soll von 40.000 auf 145.000 Quadratmetern erweitert werden, das entspricht der Größe von fast 20 Fußballfeldern. Im Bremer Werk mit mehr als 12.800 Mitarbeitern werden unter anderem Modelle der C-Klasse hergestellt. 2011 verließen gut 313.000 Autos das Werk. (dpa)
Renault und sein Allianzpartner Nissan haben in der marokkanischen Hafenstadt Tanger eine Produktionsstätte eröffnet, die als erstes Automobilwerk der Welt nahezu CO2-neutral produziert und keine Industrieabwässer verursacht. Die Kosten für das Werk, dessen Fertigungskapazität bei 400.000 Fahrzeugen liegt, belaufen sich auf rund eine Milliarde Euro. Die Produktion startet mit dem neuen Familien-Van Dacia Lodgy. (rp)
Das Geschäft mit Autotuning hat sich 2011 erholt. Wie der Branchenverband VDAT mitteilte, erwirtschafteten die deutschen Fahrzeughersteller sowie die herstellerunabhängigen Anbieter mit Tuning und sportlichem Autozubehör im vergangenen Jahr insgesamt 4,6 Milliarden Euro. Damit erreichte die Branche wieder das Niveau des Vorkrisenjahres 2008. "Der große Wunsch des Verbrauchers nach automobiler Persönlichkeit und die Flexibilität der herstellerunabhängigen Tuning- und Zubehöranbieter gibt der Branche die Sicherheit, in diesem Wettbewerb auch in der Zukunft sehr gut zu bestehen zu können", teilte der Verband mit. (se)
Der Vorsitzende der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH, Franz Fehrenbach, hat den Titel "Greentech-Manager des Jahres 2011" erhalten. Der Preis wird vom Wirtschaftsmagazin "Capital" jährlich an Unternehmer und Manager verliehen, die das Wachstum umweltfreundlicher Technologien überdurchschnittlich stark vorantreiben. (mid/tm)