Der deutsche Pkw-Markt wird im weltweiten Vergleich einer Untersuchung zufolge in den kommenden Jahren an Boden verlieren. Bis 2015 werde er vom derzeit fünften auf den siebten Rang abrutschen, heißt es in einer Prognose des Center Automotive Research (CAR) der Universität Duisburg-Essen. 2012 rangiert Deutschland demnach mit hochgerechnet 3,1 Millionen Pkw-Verkäufen auf dem fünften Platz hinter den USA, China, Japan sowie Brasilien. In den kommenden Jahren werde Deutschland aber von Russland und Indien überholt. Hintergrund seien die Eurokrise und die hohen Zuwachsraten auf den Märkten in Russland und Indien. (dpa)
Während in Europa drei Werke geschlossen werden sollen, investiert Ford in den USA 773 Millionen US-Dollar (584 Millionen Euro) in sechs Fabriken in Michigan. Dort sollen neue Maschinen angeschafft und die Kapazitäten unter anderem auch für Getriebe und Achsen erweitert werden. Bis 2015 will das Unternehmen insgesamt 6,2 Milliarden US-Dollar für seine Standorte in den Vereinigten Staaten aufwenden. Dabei sollen 12.000 neue Jobs geschaffen werden. (rp)
Gute Geschäfte in Asien und Nordamerika haben den Lastwagen-Absatz von Daimler beflügelt. Bis Ende November wurden rund 424.000 Nutzfahrzeuge verkauft und somit fast 14 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, wie der Konzern am Donnerstag in Stuttgart berichtete. Nach elf Monaten sei somit das Volumen aus dem Jahr 2011 mit rund 426.000 Fahrzeugen schon fast erreicht worden. Mit der Entwicklung des laufendes Jahres könne man durchaus zufrieden sein, sagte Nutzfahrzeugvorstand Andreas Renschler. "Uns ist trotz volatiler Märkte eine deutliche Absatzsteigerung gelungen." In Nordamerika habe das Plus im Berichtszeitraum Plus 21 Prozent betragen. In Asien legten die Verkäufe von Januar bis November um fast ein Drittel zu. (dpa)
Mercedes-Benz hat die durchschnittlichen CO2-Emissionen seiner gesamten Pkw-Neuwagenflotte in Europa auf 140 Gramm pro Kilometer reduziert. Damit erreicht der Stuttgarter Automobilhersteller nach eigenen Angaben erneut eine überdurchschnittliche Senkung des Kohlendioxid-Ausstoßes und unterschreitet gleichzeitig die EU-Zielvorgaben für dieses Jahr. (rp)
Die Preise an den Tankstellen ändern sich mittlerweile an jedem Tag. Im laufenden Jahr gab es an 361 Tagen eine Preissenkung und eine Preiserhöhung, teilte der Tankstellenkonzern Aral am Donnerstag in Bochum mit. Auch das Ausmaß der Preisveränderungen ist so ausgeprägt wie noch nie: Es lag bei 4,3 Cent je Liter. Noch vor zehn Jahren gab es lediglich an 73 Tagen Preiserhöhungen, also ein bis zwei Mal pro Woche. Das Auf und Ab der Tankstellenpreise hat damit einen extrem hektischen Rhythmus erreicht, der sich kaum noch steigern kann. Die Branche erklärt das mit einem intensiven Wettbewerb, Kritiker sprechen von einer Verwirrungstaktik der Mineralölkonzerne zur Gewinnmaximierung. (dpa)