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Kurz gemeldet: Aus der Autobranche

05.05.2020 08:43 Uhr
Kurz gemeldet: Aus der Autobranche
Total streicht nach einem herben Gewinneinbruch seine Investitionen zusammen.
© Foto: picture alliance / dpa / Christophe Petit Tesson

Elektroautos: Zahl der Ladepunkte nimmt weiter zu +++ Motortechnik: Nockenwellenmodul aus Plastik +++ Share Now mit neuem Rabattsystem +++ Total kappt Investitionen +++ Corona-Effekt: Schadstoffbelastung fast halbiert

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Elektroautos: Zahl der Ladepunkte nimmt weiter zu

Die Zahl der öffentlich zugänglichen Ladepunkte für Elektroautos nimmt weiter zu. Wie der Energieverband BDEW mitteilte, sind in einem Register aktuell 27.730 solcher Ladepunkte verzeichnet. Ende 2019 waren es 23.840 Ladepunkte, dies sei ein Zuwachs von mehr als 16 Prozent. Ein dichtes Ladenetz gilt als eine zentrale Herausforderung für einen Durchbruch für E-Autos auf dem Massenmarkt. Laut Verband reicht das aktuelle Angebot für etwa 440.000 elektrisch betriebene Fahrzeuge. Aktuell seien in Deutschland rund 280.000 E-Autos und Plug-in-Hybride gemeldet. Die bundesweite Abdeckung sei damit sehr gut. (dpa)

Motortechnik: Nockenwellenmodul aus Plastik

Weniger Verbrauch und ein günstigerer Fahrzeugschwerpunkt – beides verspricht ein neuartiges Nockenwellenmodul aus Kunststoff, das das Fraunhofer Institut für Chemische Technologie nun vorgestellt hat. Gegenüber der üblichen Bauweise aus Aluminium-Guss wiegt die Ausführung aus faserverstärkten Duromeren weniger. Dadurch sinkt auch das Fahrzeuggewicht, und zwar an einer günstigen Stelle am oberen Ende des Motorblocks. Das hat positive Effekte auf das Fahrverhalten, weil der Schwerpunkt etwas niedriger liegt. Dazu sollen weitere Vorteile kommen: eine besonders günstige Fertigung sowie eine im Vergleich zu Aluminium geringere Geräusch- und Vibrationsentwicklung. Bislang existiert das Plastik-Gehäuse als funktionsfähiger Demonstrator vor, an einer Serienumsetzung arbeiten die Forscher nun gemeinsam mit Industriepartner, darunter Daimler und der Zulieferer Mahle. (SP-X)

Share Now mit neuem Rabattsystem

Carsharing-Anbieter Share Now hat eine neue Rabatt-Option im Angebot, mit der sich die Minutenpreise der Mietwagennutzung senken lassen. Neben dem "Pass25" für rund 20 Euro pro Monat gibt es den "Pass50" für gut 90 Euro. Wie die Namen bereits andeuten, sinken mit diesen die Preise für die Minutennutzung um 25 bzw. 50 Prozent. Interessant dürfte das neue Angebot vor allem für Intensiv-Nutzer sein. Bei wem monatliche Minutenkosten von 100 Euro oder mehr auflaufen, spart mit dem "Pass25" ein paar Euro. Kommen mehr als 200 Euro allein über den Minutenpreis zusammen, rechnet sich der teure "Pass50". (SP-X)

Total kappt Investitionen

Total streicht nach einem herben Gewinneinbruch in der Corona-Krise seine Investitionen zusammen. Mit 14 Milliarden US-Dollar (12,8 Milliarden Euro) will der französische Ölkonzern in diesem Jahr fast ein Viertel weniger investieren als im Februar angekündigt. Im ersten Quartal blieb das Unternehmen wegen der eingebrochenen Nachfrage und des abgesackten Ölpreises nur noch knapp in der Gewinnzone. Der Überschuss brach im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 99 Prozent auf 34 Millionen Dollar ein. Die Konzernführung verschärft nun den schon eingeleiteten Sparkurs. Die Betriebskosten sollen jetzt um mehr als eine Milliarde Dollar sinken. Hinzukommen sollen Einsparungen in gleicher Höhe bei den Energiekosten. Total hat sich angesichts der Krise im April mit der Ausgabe von Anleihen drei Milliarden Dollar verschafft und Kreditlinien im Umfang von sechs Milliarden Dollar in Anspruch genommen. Wegen der Corona-Krise ist die Mobilität in vielen Staaten weltweit fast zum Erliegen gekommen und der Verkehr per Auto und Flugzeug eingebrochen. (dpa)

Corona-Effekt: Schadstoffbelastung fast halbiert

Wissenschaftler des Earth Observation Center (EOC)im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) haben einen eindeutigen Corona-Effekt auf die Qualität der Luft nachgewiesen. In ihrer Analyse stützen sich die Forscher auf aktuelle Messwerte der NO2-Belastung durch Satelliten und Bodenmessungen speziell in der italienischen Region Lombardei. Stickstoffdioxid gilt als ein Indikator für Luftbelastung durch industrielle Produktion und Verkehr. Mithilfe von Computersimulationen und Langzeitanalysen ist es den Forschern nach eigenen Angaben gelungen, einen möglichen Einfluss von Wetter auf die Luftqualität in ihren aktuellen Messreihen herauszurechnen. Speziell für die Lombardei, für die seit dem 8. März scharfe Quarantäne-Maßnahmen gelten, wurde dabei ein Rückgang der NO2-Belastung um etwa 20µg/m³ beziehungsweise um 45 Prozent ermittelt. (SP-X)

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