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Krüger: BMW rechnet mit Zuschuss für E-Autos

01.03.2016 09:54 Uhr
Harald Krüger hat sich vor dem Genfer Autosalon erneut für Kaufanreize ausgesprochen, um den Absatz von Elektroautos zu fördern.
© Foto: Uli Deck/dpa

Finanzielle Anreize sind nach Ansicht von Harald Krüger wichtig, ein hoher Steuernachlass oder eine direkte Kaufprämie würden die Nachfrage erhöhen.

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BMW-Chef Harald Krüger zeigt sich optimistisch, dass der Staat den Verkauf von Elektroautos bald subventioniert. Finanzielle Anreize seien wichtig, ein hoher Steuernachlass oder eine direkte Kaufprämie würden die Nachfrage erhöhen, sagte Krüger am Dienstag auf dem Autosalon in Genf und fügte hinzu: "Wir sind in guten Gesprächen mit der Bundesregierung. Wir sind positiv gestimmt." Allerdings funktioniere Elektromobilität nur, wenn auch die Lade-Infrastruktur und die Reichweite der E-Autos stimme. Für April sei ein Termin mit der Bundeskanzlerin vereinbart.

"Wir erleben bei BMW keinerlei Veränderung im Diesel-Verkauf", sagte Krüger in Hinblick auf die Folgen des Abgasskandals bei VW. Aber die bevorstehende Verschärfung des Testzyklus werde BMW in den nächsten Jahren einen hohen dreistelligen Millionenbetrag kosten. Im Jahr 2020 werde der Dieselmotor noch von "fundamentaler Bedeutung" sein, aber es werde immer schwerer und teurer, ihn noch effizienter zu machen. Wenn der Gesetzgeber die Vorgaben verschärfe, werde sich das auch auf die Nachfrage auswirken.

BMW erwartet in diesem Jahr ein etwas langsameres Wachstum als 2015. Er rechne mit "ein Absatzwachstum im niedrigen einstelligen Prozentbereich", sagte Krüger. Im vergangenen Jahr hatte der Konzern seine Autoverkäufe um etwas mehr als sechs Prozent auf 2,25 Millionen Wagen gesteigert. "Der Februar ist bis dato ganz gut gelaufen", sagte Krüger. In China kämen ab April wichtige Modelle auf den Markt, dort erwarte er im zweiten Halbjahr einen stärkeren Zuwachs und auf Jahressicht ebenfalls ein Verkaufsplus im niedrigen einstelligen Bereich.

Von Daimler wolle sich BMW nicht überholen lassen: "Unser Anspruch ist klar, Nummer eins zu sein", sagte Krüger. Mercedes hatte im Januar mehr Autos verkauft als der bisherige Marktführer. Krüger sagte: "Abgerechnet wird am Ende" des Jahres. (dpa)

 

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KOMMENTARE


Jochen S.

01.03.2016 - 10:57 Uhr

Eine bodenlose Frechheit von diesem Herrn! Gerade BMW mit Ihren monatlichen "Bester sowieso ALLER ZEITEN" usw. hat es nötig solche Forderungen zu stellen. Wenn Sie meinen, sie bräuchten eine Förderung, dann sollen sie halt Ihrem Mitarbeitern keine 8.000,- oder 9.000,- Prämie, sondern weniger ausbezahlen. Oder die Herrschaften Klatten verzichten mal halt auf ein paar Millionen! So was unverschämtes!!


U. Kersten

01.03.2016 - 13:58 Uhr

....begründete die Forderung mit neuen Wettbewerbern .... Wie armselig ist das denn. Oder hätte ich besser arrogant sagen sollen. Also mein Wettbewerb macht Preise die mir die Erträge schmelzen lassen - mh - also Angela oder BMW gebt mir doch bitte einen Ausgleich dafür. Ich kann ja nix dazu das ich offensichtlich mein Unternehmen schlechter aufgestellt habe wie mein Wettbewerb. Die Banken haben ja schließlich auch etwas bekommen nachdem die Automobilhersteller ins Bankengeschäft eingestiegen sind (ist jetzt etwas übertrieben ok aber die Richtung stimmt). Ich kann über unsere hochbezahlten Vorstände nur noch den Kopf schütteln. Und ich meine nicht nur BMW


Michael Kühn

01.03.2016 - 19:18 Uhr

@ U. Kersten + @Jochen S. - Ihren Kommentaren kann ich nur noch zustimmen. - Ich weiß nicht was man einnehmen muß, um derartige "Wunschvorstellungen" öffentlich äußern zu können ... - Tja besondere Typen wie von Kuenheim + Reitzle (Einem Abwerbeversuch des Sportwagenherstellers Porsche widerstand er, u. a. weil er als Nachfolgekandidat des langjährigen BMW-Vorstandsvorsitzenden Eberhard von Kuenheim galt.) hatten BMW wieder auf Kurs gebracht. - Über die Nachfolger will ich kein Wort verlieren, denn aus einem gemachten Nest heraus kann jeder aufbauen!!! MK, früher ein BMW-Fan ...


Peter Montag

02.03.2016 - 08:45 Uhr

Der Hype um das Elektroauto kann mit Subventionen nicht wieder belebt werden. Man sollte in diesem Zusammenhang, den Kunden seine Entscheidung selbst treffen lassen. Wenn ich mir das Thema der Umweltverträglichkeit so richtig betrachte wird scheinbar der Strom CO2 neutral erzeugt. Auch scheint es keine Wirkungsgradverluste zu geben, z.B beim Erzeugen, transportieren und auch laden der Akkus. Die Autos werden doch nur gebraucht damit auch Hersteller von Luxusautos die CO2 Ziele erreichen.Ich bin nach wie vor der Meinung, dass bei gesamt Betrachtung das Konzept noch nicht den Verbrennungsmotor ersetzen kann. Aber das sollte jeder für sich entscheiden.Viele Grüße Pemo


L.Lohmann

02.03.2016 - 15:47 Uhr

..gut das die Kleinwagenfahrer auch mal zu Wort kommen können.... komisch, die Verschrottungsprämie 2.500.-€ habe alle sehr genossen und wenn, 1 Mio. E-Autos bis 2020 auf den Markt gebracht werden sollen, "wir schaffen das", wäre doch eine Subvention nicht verkehrt. Wir Deutschen sind doch als Zugabe- u. Reklamationskonsumenten so erzogen worden. Warum klappt das den in den Nordischen Staaten? Kleindenker!


Jochen S.

03.03.2016 - 09:16 Uhr

@L.LohmannDie Verschrottungsprämie war genauso irrwitzig. Was da von unbedarften Kunden an guten, noch lange fahrbereiten Autos abgegeben wurde ist nicht zu fassen. Bei uns in der Nähe auf einem Gelände von Praktiker wurden schätzungsweise 50 Autos von einem Händler bis zur Abholung für die Verschrottung "geparkt", die evtl. heute noch verkehrssicher auf der Straße währen!


MJ

03.03.2016 - 11:13 Uhr

@Jochen S. und wem würde das etwas Nutzen wenn heute noch diese alten Fahrzeuge auf der Straße wären, der Verkehrssicherheit, der Autoindustrie, oder der Umwelt? Weiterdenken! Die meisten Menschen wollen umweltfreundliche Fahrzeuge, aber mehr Geld dafür ausgeben, nein danke. Solange das noch so ist, ist eine Kaufprämie eine gute Möglichkeit, die Verkäufe anzukurbeln. Bis irgendwann einmal die Nachteile (Reichweite, lange Ladezeiten, hohe Preis usw.) aufgehoben sind.


Paul Schröder

06.03.2016 - 22:11 Uhr

Mal einen netten Gruß an den Herren, der zum Schluß des Artikels " Kleindenker " setzte . Ein altes Sprichwort sagt, " Schuster, bleib bei Deinen Leisten ", so eine Prämie kommt, wenn Doktoren, wie Frau Merkel meinen, Sie verstünden was von Marktwirtschaft. Da sie sich ja mit Herrn Winterkorn und anderen Größen der Szene ausgetauscht hätte. Hat hier nicht nur die Lobby gesprochen, wie jetzt bei den E-Autos auch ???? Die Umwelt sollte uns allen wichtig sein, nur zahlen sollen alle und wenige können sich die Autos leisten. Merkel hätte sich mal nicht so weit aus dem Fenster lehnen sollen, nicht nur bei diesem Thema, siehe Flüchtlinge, die Energiewende usw. Subventionen nutzen nur den Herstellern und kurbelt deren Absatz an. Die sollen sich mal ein Beispiel an Tesla nehmen, der kommt aus der IT-Branche und macht denen vor, wie es geht und noch viel peinlicher wirds, wenn man betrachtet, wie viel Subventionen Hersteller wie VW, Mercedes und BMW in den letzten Jahren vom Staat ( wir alle ) bekommen haben . Ergebnis der Subventionen, Nullkommanull oder sieht einer von Euch ein bezahlbares, vernünftiges E-Mobil eines deutschen Herstellers ? Eine der größten schwachsinnigsten Subventionen sind die Steuervorteile. Wenn sich jemand ein neues FZ für 15.000,- @ und mehr leisten kann, der hat auch Geld für Steuern und sollte nicht befreit werden, sondern seinen Teil dazu beitragen, nur steht die Besteuerung in keinem Verhältnis zum wirklichen Schadstoffausstoß. Fahrzeuge mit neuerer Norm zahlen genau so viel, wie ein älteres Fahrzeug mit einem 2,0 ltr Motor und die haben 4 ltr und mehr und verblasen bei Volllast 25 und mehr ltr, aber besitzen die bessere Abgasnorm. Ach ja, die fahren ja auch nicht mehr als 120 Kmh/std, wegen der Umwelt, deswegen muß es ja so viel PS haben und so groß sein. Es sollte mal endlich Schluß sein mit Subventionen, Lobbyistentum und blödsinnigen Förderungen für Großhersteller, die genug Knete haben. Subventionen ja, aber nur für die, die es wirklich brauchen.


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