Der neue Opel Astra rollt in die Startlöcher – und seit dieser Woche zu ersten Testfahrten in Lissabon. Der ewige Golf-Rivale trägt erstmals Stellantis-Gene unter dem Blech, teilt sich die Technik unter anderem mit Peugeot 308 und DS 4. Preislich beginnt der Viertürer bei 22.465 Euro und ist damit nicht teurer als die Basisvariante des Vorgängers. Direkt zum Marktstart der sechsten Generation im Frühjahr bieten die Rüsselsheimer auch eine Plug-in-Hybrid-Variante (PHEV) an.
Bereits das Einstiegsmodell will mit zahlreichen Assistenzsystemen bei den Kunden punkten, serienmäßig sind unter anderem Frontkollisionswarner mit automatischer Gefahrenbremsung, Fußgängererkennung, Spurhalte-Assistent, Geschwindigkeitszeichen-Erkennung und Müdigkeits-Erkennung. Für die Fahrleistung sorgt in der Basis ein 81 kW / 110 PS starker Dreizylinder-Turbo-Benzindirekteinspritzer mit 1,2 Litern Hubraum und Sechs‑Gang-Schaltgetriebe.
Teilelektrifiziert ist der Astra ab 35.800 Euro zu haben. Der PHEV stellt eine Systemleistung von 133 kW / 180 PS und ein maximales Drehmoment von 360 Newtonmeter zur Verfügung. Rein elektrisch lassen sich mit ihm laut Werksangaben bis zu 60 Kilometer (gemäß WLTP) emissionsfrei abspulen. Die Spitze im Antriebsportfolio wird der ab Anfang 2022 bestellbare Top-of-the-Line-Hybrid mit 165 kW / 225 PS Leistung bilden. Anfang 2023 kommt ein batterieelektrisches Modell dazu.
Opel Astra (2022)
BildergalerieWährend sich der neue Astra antriebstechnisch an seinen Schwestermodellen orientiert, setzt er beim Design auf Eigenständigkeit. Aufgebaut auf der Konzernplattform EMP2 und nun 4,37 Meter lang, trägt der Kompakte außen die "Vizor" genannte Front anstelle des klassischen Kühlergrills und bekommt innen ein neues Cockpit. Die frei stehende Bildschirmlandschaft hinter dem Lenkrad namens "Pure Panel" verspricht minimale Ablenkung bei maximaler Information.
Weiterentwickelt hat der Autobauer auch die Sprachsteuerung. Sie arbeitet voll vernetzt und hört auf die Worte "Hey Opel". Persönliche Präferenzen lassen sich künftig als Profile speichern. Das Infotainment erkennt Fahrer oder auch Passagiere anhand des Smartphones. So können unterschiedliche Personen ihre individuellen Einstellungen mit einer Berührung auf dem Widescreen aktivieren. Opel hat dafür verschiedene Avatare gestaltet. Die Navigation erfolgt online in Echtzeit ("Connected Navigation Plus") und soll beispielsweise Staus bereits in der Entstehung erkennen. Karten-Updates soll es künftig over the air geben.