Die Einzelhandelssparte des Stellantis-Konzerns hat einen neuen Geschäftsführer für Deutschland ernannt. Mit Wirkung zum 1. März 2022 übernimmt Lars Bialkowski den Posten von Florian Müller, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Bialkowski werde in dieser Funktion an Anne Abboud, Senior Vice-President von Stellantis &You, Sales and Services, berichten und zu diesem Zeitpunkt auch Mitglied des Management Committees der Niederlassungsgesellschaft.
Müller wird Stellantis aus persönlichen Gründen verlassen, wie es weiter hieß. Der Manager führte die konzerneigene Handelsorganisation seit 2017, zunächst als Geschäftsführer der PSA Retail GmbH und nach der Fusion der Autobauer PSA und FCA auch im Verbund die FCA Motor Village Germany GmbH.
Abboud erklärte: "Ich möchte Florian Müller für seine wichtige Arbeit bei der Transformation von Stellantis &You Deutschland danken. Ich freue mich auf den Einstieg von Lars Bialkowski, der seine gesamte Erfahrung aus dem Automobilhandel und der Leitung von Profitcentern bei mehreren Herstellern für die Ambitionen unseres Geschäfts in Deutschland einbringen kann."
Erfahrung im Niederlassungsbereich
Bialkowski kommt von der Renault Deutschland AG, wo erst im Januar dieses Jahres den Vertrieb der Kernmarke Renault als Vorstand übernommen hatte. Davor war er Geschäftsführer der Renault Retail Group Deutschland und verantwortete somit die Aktivitäten der hiesigen Niederlassungen. Zu seinen weiteren Stationen zählen die Autobauer Nissan, Toyota und Ford.
Stellantis &You Deutschland ist aus der Fusion von PSA Retail und FCA Motor Village hervorgegangen. Aktuell ist die Vertriebsgesellschaft an 35 Standorten in neun Regionen mit insgesamt 1.045 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aktiv. Hinzu kommt das Ersatzteilgeschäft über die Marke Distrigo.
Im vergangenen Jahr verkaufte die Sparte nach eigenen Angaben 35.794 Fahrzeuge, darunter 19.451 neue und 16.343 gebrauchte Fahrzeuge. Sie stand damit für 6,1 Prozent der Neuwagenverkäufe der Stellantis-Gruppe auf dem deutschen Markt. Außerdem wurden in den Niederlassungsbetrieben rund 417.000 Stunden an After-Sales-Services geleistet.