Die Geschäftserwartungen der vom Ifo-Institut befragten deutschen Autobauer haben sich deutlich verbessert. Der entsprechende Index stieg von minus 20,5 Punkten im April auf plus 38,0 Punkte im Mai. Professor Oliver Falck, Leiter des Ifo-Zentrums für Industrieökonomik: "Die Autohersteller können weiterhin hohe Verkaufspreise durchsetzen und rechnen nur mit geringen weiteren Einschränkungen aufgrund der Lage in der Ukraine."
Ifo-Index: Auftragslage sehr gut
Der Indikator für die Preiserwartungen blieb mit 82,6 Punkten hoch, nach 86,1 Punkten im April. Auch die aktuelle Geschäftslage bewerten die Hersteller positiv, der Indikator stieg von 11,9 auf 17,5 Punkte. Die Autobauer bewerteten ihre Auftragslage als sehr gut, die Produktionserwartungen als gut. "Trotz weiterhin fehlender Vorprodukte wollen die Hersteller mehr produzieren", sagte Falck.
Auch die Zulieferer der Automobilbranche berichteten von einer etwas besseren Geschäftslage. Ihre Geschäftserwartungen sind mit minus 17,9 Punkten weiterhin im negativen Bereich, haben sich aber ebenfalls verbessert. "Die Zulieferer sehen sich gestiegenen Einkaufspreisen gegenüber und hoffen, sie auf ihre Verkaufspreise aufschlagen zu können", sagte Falck. Ihre Preiserwartungen blieben hoch bei 62,7 Punkten.