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Hardware-Nachrüstung: Weitere Genehmigung liegt vor

06.08.2019 15:21 Uhr
Hardware-Nachrüstung: Weitere Genehmigung liegt vor
Im Realbetrieb dürfen die umgerüsteten Autos noch 270 Milligramm Stickoxid je Kilometer ausstoßen.
© Foto: wsf-f / stock.adobe.com

Nach Volvo können nun auch Diesel-Autos von Mercedes nachgerüstet werden. Das KBA hat die Betriebserlaubnis für Systeme des Anbieters Dr Pley auf seiner Internetseite veröffentlicht. Noch im August könnten weitere Genehmigungen für BMW-Fahrzeuge folgen.

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Nach Volvo können auch Diesel-Autos der Marke Daimler mit zu hohen Schadstoffwerten in Deutschland nachgerüstet werden. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) veröffentlichte am Dienstag auf seiner Internetseite die Betriebserlaubnis für Systeme des Bamberger Technologie-Anbieters Dr Pley. Die Firma hatte angekündigt, im August seien auch Genehmigungen für Fahrzeuge von BMW zu erwarten.

Vor gut zwei Wochen war die erste Betriebserlaubnis der Nachrüstsysteme von Dr Pley für unterschiedliche Volvo-Modelle erteilt worden. Ziel ist es, dass nachgerüstete Fahrzeuge der Abgasnorm Euro 5 von Fahrverboten ausgenommen werden können. Die Umrüstungen am Motor sind Teil eines Maßnahmenpakets der Regierung für bessere Luft. Nach den Vorgaben des KBA dürfen die umgerüsteten Autos im Realbetrieb noch 270 Milligramm Stickoxid je Kilometer ausstoßen, um von Fahrverboten verschont zu werden.

Dr Pley hat nun die Genehmigungen für Autos mit einem Daimler-Dieselmotor, der in mehreren Modellen der Baujahre 2008 bis 2017 verbaut wurde. Konkret gilt sie für die C-Klasse (C220/250cdi), die E-Klasse (E220/250cdi), den GLK 220 cdi und die V-Klasse mit der Bezeichnung 220 cdi. Das von Dr Pley entwickelte System wird von der Bosal Retrofit Gmbh produziert und vertrieben.

Deutsche Hersteller hatten sich nach langer Debatte auf Zuschüsse für Hardware-Nachrüstungen eingelassen. Sie favorisieren Software, um die Abgaswerte zu verbessern. Daimler gibt in den sogenannten Schwerpunktregionen 3.000 Euro dazu und hat dafür extra eine Webseite eingerichtet, wo Autobesitzer prüfen können, ob sie den Zuschuss erhalten können. Ein flächendeckendes Fahrverbot für Euro-5-Diesel gibt es bislang in keiner deutschen Stadt. (dpa)

 

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