Dank hoher Gewinne des Volkswagen-Konzerns hat auch die VW-Dachgesellschaft Porsche SE (PSE) im ersten Halbjahr bestens verdient. Die Beteiligungsholding verbuchte zwischen Januar und Ende Juni einen Nachsteuergewinn von satten 2,46 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Dienstag in Stuttgart mitteilte. Im Vorjahreszeitraum war die PSE wegen der Krise in der Autobranche zu Beginn der Corona-Pandemie noch von einer schwachen VW-Bilanz mitgerissen worden und hatte ein Minus von 329 Millionen Euro eingefahren.
Die von den Familien Porsche und Piëch kontrollierte PSE hält gut 53 Prozent der Stammaktien von Volkswagen. Zwar gibt es darüber hinaus auch noch einige weitere Beteiligungen, das Geschäft hängt aber zum allergrößten Teil an der Entwicklung des VW-Konzerns. Volkswagen hatte für das erste Halbjahr ein Rekord-Betriebsergebnis sowie einen Nettogewinn nach Minderheiten von 8,1 Milliarden Euro vermeldet.
Angesichts des guten ersten Halbjahres geht die PSE seit kurzem auch für das Gesamtjahr von einem höheren Gewinn aus. Dieser werde wohl zwischen 3,4 Milliarden und 4,9 Milliarden Euro liegen, hieß es. Die Prognose war Ende Juli aktualisiert worden, zuvor war das Management um Vorstandschef und VW-Chefaufseher Hans Dieter Pötsch von 2,6 Milliarden bis 4,1 Milliarden Euro ausgegangen.