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Gespräche: Daimler will Akkus an Renault liefern

01.10.2010 10:47 Uhr
Gespräche: Daimler will Akkus an Renault liefern
Daimler-Forschungschef Thomas Weber
© Foto: Daimler

Durch größere Stückzahlen will der Stuttgarter Konzern die Kosten deutlich senken. Forschungschef Weber fordert staatliche Subventionen für den Aufbau einer industriellen Batterieproduktion in Deutschland.

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Daimler will seinen französisch-japanischen Allianzpartner Renault-Nissan mit Lithium-Batterien aus eigener Produktion für den Einsatz in Elektroautos beliefern. "Wir sprechen mit Renault darüber. Durch größere Stückzahlen könnten wir unsere Kosten je hergestelltem Akku deutlich senken", sagte Forschungschef Thomas Weber der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Samstag).

Die beiden Autobauer hatten im Frühjahr in einer Kooperationsvereinbarung eine Überkreuzbeteiligung von jeweils rund drei Prozent besiegelt. Daimler und Renault wollen vor allem bei Kleinwagen und Motoren zusammenarbeiten. Vorstandschef Dieter Zetsche hatte zuvor auf dem Autosalon in Paris angekündigt, die beiden Partner loteten über bereits vereinbarten Projekte hinaus aus, ob sie auch beim Elektroantrieb zusammenarbeiten könnten. Dabei gehe es um die künftigen Kleinwagen Smart und Twingo, die auf einer gemeinsamen Plattform aufbauen sollen.

Weber forderte die Bundesregierung in dem "FAZ"-Gespräch zu staatlichen Subventionen für den Aufbau einer industriellen Batterieproduktion in Deutschland auf. "Dafür sollte ein dreistellige Millionensumme ausgegeben werden", erklärte der Manager, der auch Mitglied der Nationalen Plattform Elektromobilität ist. Innerhalb dieses Netzwerks aus Managern, Politikern und Wissenschaftlern führt Weber die Arbeitsgruppe für Batterietechnik.

"Es braucht staatliche Unterstützung"

In der Forderung nach diesen Subventionen ist sich Weber auch mit seinem Amtskollegen, dem Volkswagen-Elektroautochef Rudolf Krebs, einig: "Es braucht staatliche Unterstützung in Höhe einer dreistelligen Millionensumme. Denn es müssen von Anfang an sehr teure Prozesse aufgebaut werden, die aber eigentlich für höhere Volumen vorgesehen sind und sich erst sehr viel später amortisieren", sagte Krebs dem Blatt. (dpa)

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KOMMENTARE


Eugen Thoma

01.10.2010 - 23:11 Uhr

Am 21. Dez. 2009 ging diese Meldung durch die Presse: Der Mischkonzern Evonik und der Automobilhersteller Daimler wollen einem Zeitungsbericht zufolge in Kamenz in großem Umfang Batterie- zellen für Elektroautos herstellen. Wie das "Handelsblatt" schreibt, haben die beiden Partner vor, in der sächsischen Stadt die größte Fabrik für Batterien auf Lithium-Ionen-Basis in Europa zu bauen. 200 Millionen Euro sollten dafür in den nächsten beiden Jahren investiert werden. Die Unternehmen äußerten sich bislang nicht zu dem Bericht. Allerdings hatten beide Firmen bereits vor einem Jahr angekündigt, in Kamenz bis zu 1.000 neue Arbeitsplätzen zu schaffen. Daimler-Chef Dieter Zetsche sprach damals von möglichen Investitionen "im niedrigen dreistelligen Millionenbereich". KEINE SUBVENTIONEN!!!


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