Geänderte Zuständigkeiten: Nissan Deutschland zieht um

Nissan Center Europe (NCE) konzentriert sich zukünftig auf den deutschen Markt. Das teilte NCE-Geschäftsführer Guillaume Pelletreau mit. Den Vertrieb von Neufahrzeugen und Ersatzteilen sowie die Serviceleistungen in der Schweiz übernimmt zukünftig Bergé Auto. Mit derselben Importeursgruppe ist eine ähnlich lautende Partnerschaft für den österreichischen Markt geplant.

Schlanker aufstellen

Im Rahmen des Geschäftsplans "Nissan Next" stelle sich der Nissan Konzern weltweit schlanker, agiler und gewinnorientierter auf, erläuterte Pelletreau. Die Zusammenarbeit mit dem neuen Importeur in der Schweiz und in Österreich ermögliche signifikante Leistungssteigerung in beiden Märkten bei gleichzeitiger Verbesserung der Kunden- und Händlerzufriedenheit.

"Diese strukturelle Änderung ermöglicht es uns darüber hinaus, unsere Aktivitäten in Deutschland neu zu justieren. Sie ebnet uns den Weg, den notwendigen Fokus auf diesen wettbewerbsintensiven Markt zu legen und die zukünftigen Herausforderungen bestmöglich zu meistern", so Pelletreau weiter. Die Händlerverträge würden unverändert auf die neue Gesellschaft umgeschrieben.

Umzug in modernere Räume

Der Umzug von Brühl ins nahegelegene Wesseling, der voraussichtlich im April 2022 stattfinden soll, habe nichts mit einer Trennung von Renault im Konzern zu tun, dementierte ein Sprecher entsprechende Gerüchte. Die Importeursgesellschaften der beiden Marken seien schon vor Jahren aufgespalten worden. Man sei lediglich noch Mieter in den Räumen von Renault in Brühl gewesen. Durch die Pandemie habe man aber festgestellt, dass mit den modernen Kommunikationsmitteln auch die Arbeit im Homeoffice gut zu bewerkstelligen sei und die Mitarbeiter wünschten dies nun auch. Deswegen ziehe Nissan Deutschland in modernere Räume, in denen sich dann mehrere Mitarbeiter einen Arbeitsplatz teilen könnten. Dies ermögliche eine Verkleinerung der gemieteten Fläche. Andererseits wolle man aber auch durch modernere Räume den Aufenthalt im Büro attraktiver gestalten, damit die Mitarbeiter auch gerne einige Tage in Präsenz verbringen.