Volvo geht in chinesische Hände über. Der Mutterkonzern Ford bestätigte am Mittwoch in Detroit ebenso wie Geely in China die Einigung in "in allen wesentlichen Punkten" bei den in London geführten Übernahmeverhandlungen. Allerdings gibt es noch offene Fragen nicht zuletzt mit Blick auf die Finanzierung. Sie sollen Anfang des kommenden Jahres gelöst werden. Die endgültige Einigung über den Verkauf der schwedischen Marke wird im zweiten Quartal angestrebt, hieß es weiter. "Alle wichtigen kommerziellen Fragen zum möglichen Verkauf von Volvo zwischen Ford und Geely sind geklärt", teilte der US-Hersteller am Mittwoch in Detroit mit. Geely bestätigte, dass Volvo nach der geplanten Übernahme seine weltweit führende Position bei Sicherheits- und umweltfreundlicher Autotechnik selbstständig behalten und ausbauen soll. Ford zieht sich komplett aus allen Eignerfunktionen bei Volvo zurück. Die als besonders kompliziert geltenden Patentfragen sollen geklärt sein. Geely-Chef Li Shufu sagte zu den Endverhandlungen: "Geely wird sich bemühen, die Transaktion mit allen betreffenden Partnern abzuschließen, was im Interesse aller ist." Ford hat seine seit dem vergangenen Jahr mit hohen Verlusten agierende Tochter in Schweden kurz nach Ausbruch der Finanzkrise zum Verkauf angeboten. Volvo produzierte 2008 mit 20.000 Beschäftigten knapp 375.000 Wagen. Das Unternehmen wurde trotz massiver Absatzeinbrüche immer als überlebens- und verkaufsfähig eingestuft.
Ford: Geely übernimmt bei Volvo das Steuer
Ford verkauft den schwedischen Hersteller nach China. Der US-Mutterkonzern bestätigte den erfolgreichen Abschluss der Übernahmeverhandlungen "in allen wesentlichen Punkten".
Hans Müller