Der neue Fiat-Chef Sergio Marchionne hat das Jahresziel des Konzerns abgeschrieben. Er halte die Absicht, in diesem Jahr ein ausgeglichenes Ergebnis zu erzielen, für "unrealistisch", sagte Marchionne der Tageszeitung "La Repubblica" (Dienstagausgabe). Um den im vergangenen Jahr angekündigten Sanierungsplan zu finanzieren, seien mindestens drei Mrd. Euro nötig, die Fiat aber nicht habe, fügte er hinzu. Nach Angaben der Zeitung dürfte Marchionne den Sanierungsplan, der noch von seinem Vorgänger Giuseppe Morchio stammt, überarbeiten. Marchionne begründete seine Zweifel an der Realisierbarkeit des bisherigen Jahresziels zudem mit dem Streik im Fiat-Werk im süditalienischen Melfi, der den Konzern die Produktion von 130.000 Wagen kostete. Fiat wird am kommenden Montag seine Zahlen präsentieren. (dpa)
Fiat-Chef glaubt nicht an eine ausgeglichene Jahresbilanz
Sergio Marchionne hält Ziele für unrealistisch