Im Auto mit Sensoren und Radartechnik vernetzte Airbags sollen dabei helfen, dass im deutschen Straßenverkehr noch weniger Menschen sterben als bisher. "Wenn solche Systeme erkennen, dass ein Unfall nicht mehr zu vermeiden ist, verlängert sich die Vorwarnzeit für den Airbag – er kann sich besser an den bevorstehenden Aufprall anpassen", erklärte Jochen Neutz vom Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie (ICT) am Montag bei der Internationalen Airbag-Tagung in Karlsruhe.
Zwar sei die Zahl der im Straßenverkehr Getöteten – inklusive Fahrrad- und Motorradfahrer – seit 1970 um 84 Prozent gesunken auf rund 3.300 im vergangenen Jahr. "Wir sind aber noch nicht am Ziel", sagte Michael Fehring, Sicherheitsexperte beim Autohersteller Daimler. Sensoren könnten dafür sorgen, Airbags vor der Auslösung noch schneller und effizienter anzusteuern.
Bei der "Airbag 2014", der nach eigenen Angaben weltweit größten Veranstaltung zur Sicherheit von Fahrzeug-Insassen, treffen sich bis Mittwoch rund 700 Experten, Autohersteller und Zulieferer zu Fachvorträgen und Workshops. Das vom ICT ausgerichtete Symposium findet seit 1992 alle zwei Jahre statt. (dpa)