Der Sportwagenbauer Porsche hat seine Profitabilität im ersten Quartal deutlich nach oben getrieben. Zwischen Januar und Ende März steigerte das Stuttgarter Unternehmen sein Ergebnis vor Zinsen und Steuern im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um mehr als die Hälfte auf 1,25 Milliarden Euro, wie aus den am Donnerstag veröffentlichten Zahlen der Konzernmutter VW hervorgeht. Zum Nettoergebnis wurden keine Angaben gemacht.
Im Vorjahr hatte der Gewinn aus dem operativen Geschäft - auch bedingt durch erste Auswirkungen der Corona-Krise - nur bei 572 Millionen Euro gelegen. Der Umsatz der Porsche AG, zu der neben der Auto- auch eine Finanzdienstleistungssparte gehört, legte im Jahresvergleich um 6,0 Prozent auf 7,73 Milliarden Euro zu.
Die operative Umsatzrendite lag bei 16,2 Prozent - und damit über der vom Unternehmen langfristig ausgegebenen Zielmarke von 15 Prozent. Der Wert gibt an, wie viel vom Umsatz am Ende noch als Gewinn aus dem operativen Geschäft übrig bleibt, und ist somit der Maßstab dafür, wie profitabel eine Firma arbeitet.
Die Erlös- und Profitsteigerungen sind unter anderem auf ein Absatzplus zurückzuführen: Porsche hatte bereits bekanntgegeben, im ersten Quartal rund ein Drittel mehr Autos verkauft zu haben als im Vorjahreszeitraum. Zwischen Januar und Ende März seien 71 986 Fahrzeuge an Kunden übergeben worden - 36 Prozent mehr als im Startquartal 2020.
Angesichts des starken Verkaufsstarts kann der Sportwagenbauer darauf hoffen, aufs Jahr gesehen erstmals die Marke von 300.000 verkauften Fahrzeugen zu knacken. Darauf bestehe "eine berechtigte Chance", hatte Vorstandschef Oliver Blume bereits Mitte März gesagt.