Der Opel-Mutterkonzern General Motors muss im ersten Quartal eine milliardenschwere Belastung stemmen. 750 Millionen Dollar kostet allein eine Rückruf-Serie. Weitere 400 Millionen Dollar (292 Mio Euro) fallen aus Währungsschwankungen an. Die gab das Unternehmen aus Detroit am Donnerstag in einer Börsenmitteilung bekannt.
Hintergrund der neuerlichen Belastung ist das staatliche Kontrollsystem für Devisen in Venezuela. General Motors kalkuliert nun mit einem schlechteren Umrechnungskurs für die Währung Bolívar. Zu Wochenbeginn hatte deswegen bereits Ford eine Belastung von 350 Millionen Dollar angekündigt.
Bei GM kommt die Serie an Rückrufen erschwerend hinzu, die weltweit insgesamt 6,3 Millionen Autos umfasst. Konzernchefin Mary Barra musste vor dem US-Kongress wegen des Umgangs mit den Mängeln aussagen. General Motors hatte ein Jahrzehnt lang problematische Zündschlössern ignoriert, die den Wagen bei voller Fahrt ausgehen lassen konnten. Es kam zu Unfällen mit mindestens 13 Toten. (dpa)
Flo