Daimler hat vorläufigen Berechnungen zufolge den Gewinn im abgelaufenen Quartal fast verdoppelt. Konzernweit liege das Ergebnis vor Zinsen und Abschreibungen auf aktivierte Fremdkapitalkosten (Ebit) bei 4,008 Milliarden Euro, teilte das Unternehmen überraschend am Dienstagabend mit. Im Vorjahr hatte das Ebit noch 2,148 Milliarden Euro betragen. Das Ergebnis liege deutlich über den Markterwartungen, hieß es in der Mitteilung weiter. Die vollständigen Quartalsergebnisse werden am 26. April veröffentlicht.
Dabei halfen nicht nur starke Autoverkäufe. Daimler wies auch positive Sondereffekte in Höhe von insgesamt rund 690 Millionen Euro aus, die unter anderem aus einem Immobilienverkauf und einer positiven Wertentwicklung bei einem chinesischen Gemeinschaftsunternehmen stammten. Im Vorjahresquartal hatten unter anderem eine Wertminderung im China-Geschäft und Währungseffekte das Ergebnis belastet.
Die Stammmarke Mercedes-Benz hatte in den ersten drei Monaten des Jahres 560.625 Autos verkauft - ein Plus von 16 Prozent. Das operative Ergebnis der Sparte kletterte um 60 Prozent auf 2,23 Milliarden Euro. Ein Jahr zuvor hatten Modellumstellungen und hohe Vorleistungen für die neuen Fahrzeuge zu Buche geschlagen.
Auch in der Lkw-Sparte konnte Daimler das Ergebnis um gut 29 Prozent auf 668 Millionen Euro steigern. Das lag am Verkauf von Immobilien bei der Tochter Fuso, der einen Ertrag von 267 Millionen Euro einspielte. Daimler hat in der Sparte ein Sparprogramm aufgelegt, das die jährlichen Fixkosten um 400 Millionen Euro senken soll. (dpa)