Steigende Verkäufe und günstige Währungseinflüsse haben dem VW-Konkurrenten Hyundai im ersten Quartal 2023 einen kräftigen Gewinnsprung beschert. Der Überschuss habe sich im Jahresvergleich um 92,4 Prozent auf etwa 3,42 Billionen Won (2,3 Milliarden Euro) erhöht, teilte Südkoreas Branchenführer am Dienstag mit. Zusammen mit seiner kleineren Schwester Kia gehört Hyundai Motor zu den weltweit zehn größten Autoherstellern.
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Der Umsatz kletterte um 24,7 Prozent auf 37,78 Billionen Won (25,6 Milliarden Euro). Der starke Zuwachs sei vor allem auf eine Erhöhung der Produktion zurückzuführen, da sich die "Chip- und Teileversorgung weltweit stabilisiert hat", hieß es. Hartnäckige Lieferkettenprobleme und Engpässe bei wichtigen Bauteilen wie Computerchips hatten der Branche lange Zeit stark zugesetzt.
Absatz wächst zweistellig
Hyundai profitierte eigenen Angaben zufolge in den Monaten Januar bis März weiterhin vom robusten Absatz seiner SUV und Modelle der eigenen Luxusmarke Genesis. Auch das günstige Währungsumfeld habe sich im Ergebnis niedergeschlagen. Der Absatz sei um 13,2 Prozent auf mehr als eine Million Autos gestiegen. Das Unternehmen habe fast 66.000 Elektrofahrzeuge verkauft – ein Anstieg um 48 Prozent.
Zusammen mit Kia will Hyundai in diesem Jahr die Schwelle von sieben Millionen verkauften Autos übertreffen, nachdem dieses Ziel 2022 erneut verfehlt wurde. Das Absatzziel für 2023 liegt demnach bei 7,52 Millionen Autos.
Wie üblich kündigte Hyundai an, einen verbesserten Produktemix – "mit mehr SUV und Luxusmodellen"– auf die Beine stellen zu wollen. Das soll demnach trotz bestehender externer Unsicherheiten einschließlich steigender Inflation und Schwankungen bei den Materialkosten und Zinsraten geschafft werden.